Kein gutes Omen für die kommenden Olympischen Sommerspiele. Da der Smog weiter in Peking verbreitet ist, können die Kameras kein klares Bild aufzeichnen.
Schon seit einigen Jahren bereitet sich die chinesische Stadt Peking auf die 29. Olympischen Sommerspiele vor. In wenigen Tagen starten die Spiele, doch die Journalisten sind nach wie vor in keiner guten Stimmung.
Wie es sich herausgestellt hat, ist die Luft immer noch so sehr verschmutzt, dass die TV-Anstalten mit ihren Kameras kein sauberes Bild aufzeichnen können. Auch wenn die Stadt Peking schon 17,5 Milliarden US-Dollar zur Verbesserung der Luftqualität ausgab, hat sich die Qualität kaum gebessert. Die Verantwortlichen der Stadt teilten aber mit, dass die trübe Sicht zu dieser Jahreszeit völlig normal sei.
Auch einige Athleten sind besorgt, darunter Haile Gebrselassie. Der Marathon-Läufer aus Äthiopien leidet an Asthma – keine gute Voraussetzung für den Sportler. Unterdessen versucht Du Shaozhong, stellvertreter Direktor für Umwelt der Stadt Peking, die aufgebrachten Journalisten und Sportler zu beruhigen: „Die Luftqualität in Peking während den Olympischen Spielen hat keinen Einfluss auf die Gesundheit der Athleten.“
Es geht noch weiter: „Ein blauer Himmel bedeutet nicht, dass die Luftqualität gut ist“. Shaozhong fügte hinzu, dass Fotografien kein guter Indikator für Luftverschmutzung sind, „Das Internationale Olympische Komitee und ihre medizinische Kommission kamen zu dem Schluss, dass eine gute Luftqualität voll garantiert ist.“
Sollte sich die Qualität der Luft allerdings nicht bessern, so hat man in Peking einen Notfallplan, der binnen 48 Stunden umgesetzt werden kann. Jacques Rogge, Leiter des Olympischen Komitee erklärte, dass die schlechten Luftverhältnisse dazu führen könnten, dass Ausdauerrennen wie Marathon und Fahrrad fahren unterbrochen oder gar komplett abgebrochen werden müssen.