ProSiebenSat.1-Umsatz bricht ein

Ohne der SBS-Gruppe würde es gar noch deutlich schlechter aussehen. Guillaume de Posch möchte sein Unternehmen dennoch zur Nummer 1 in ganz Europa machen.

“Unser Ziel ist, ProSiebenSat.1 zum führenden Medienkonzern in Europa zu machen“, erklärte ProSiebenSat.1-Media AG-CEO Guillaume de Posch am Mittwoch bei der Vorstellung der neuen Zahlen des Medienunternehmens. Diese sahen allerdings alles andere als rosig aus. Der Umsatz sank im ersten Halbjahr 2008 auf noch 988,3 Millionen Euro. Im ersten Halbjahr 2007 waren es noch mehr als 1,052 Millarden Euro. Insgesamt sieht das Ergebnis des Unternehmens etwas freundlicher aus – aber nur wenn man die Ergebnisse der SBS-Gruppe mit einrechnet. Dann kommt die ProSiebenSat.1-Group auf einen Umsatz von 1,530 Millarden Euro – im ersten Halbjahr 2007 waren es noch knapp 1,580 Millarden.

Die SBS Broadcasting Group hingegen ist recht gesund. Sie steigerte ihren Gewinn um rund 16 Millionen Euro auf nun etwas mehr als 540 Millionen Euro. Das bereinigte EB ITDA vor einmaligen Sondereinflüssen (recurring EBIT DA) betrug 203,7 Millionen Euro und übertraf den Vorjahreswert um 28,0 Prozent (Q2 2007: 159,1 Millionen Euro). Die recurring EB ITDA-Marge verringerte sich auf 25,4 Prozent (Q2 2007: 28,8%), gab der Konzern bekannt.



Aus der Erstkonsolidierung von SBS resultiert ein Ergebnisbeitrag von 76 ,5 Mio Euro.Das EBIT DA stieg um 19,2 Prozent auf 189,3 Millionen Euro (Q2 2007: 158,8 Millionen Euro). Darin enthalten ist das SBS-Geschäft mit einem Beitrag von 62,5 Mio Euro. Die positivenEffekte aus der SBS-Erstkonsolidierung wurden durch die Performanceschwäche des Free-TV-Geschäfts in Deutschland gemindert. Der EB ITDA-Beitrag des Segments Free-TV im deutschsprachigen Raum ging um 33,1 Prozent zurück.
06.08.2008 11:45 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: ProSiebenSat.1 Media AG Kurz-URL: qmde.de/28984