Dennoch sieht es für die US-Network-Serie nicht sonderlich gut aus: Die Marktanteile bröckeln seit dem Start erheblich.
Es ist die alte Leier: Serien mit starkem roten Faden, der sich über eine ganze Staffel oder mehr erstreckt, haben in Deutschland – vor allem bei kleineren Sendern – kaum eine Chance. So ergeht es auch der Terroristen-Serie «Sleeper Cell», die RTL II seit einigen Tagen ausstrahlt. Schon der Auftakt, den man an einem Wochenende zeigte, lag mit nur rund sechseinhalb Prozent Marktanteil lediglich auf Senderschnitt.
Inzwischen sind die Quoten sogar noch beachtlich schlechter. Am Mittwoch interessierten sich nur noch 4,8 Prozent der 14- bis 49-Jährigen für die Episoden sieben und acht – klar zu wenig für den Münchner Sender. Erwähnenswert ist aber, dass die Serie es geschafft hat, ein festes Stammpublikum zu gewinnen. Die Reichweite schwankt kaum, es kommen nur trotz höherem Fernsehkonsum keine neuen Zuseher hinzu. Die neuesten Ausgaben holten insgesamt im Schnitt 0,71 Millionen Zuschauer, was einem recht schwachen Marktanteil von 2,9 Prozent entspricht.
Auch im Anschluss hatte RTL II kein Glück: Der Film «Hitcher Returns» musste sich mit 0,57 Millionen Zuschauern zufrieden geben. In der Zielgruppe kam man nicht über 5,6 Prozent Marktanteil hinaus.
07.08.2008 09:15 Uhr
• Manuel Weis
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