Enormer Zuschauerschwund bei der neuen US-Serie: In Woche zwei lief es nochmals deutlich schwächer als bei der ohnehin schon miesen Premiere.
«Kidnapped» erlebt derzeit ein Deja-Vu: In den USA startete die Serie im Jahr 2006 beim Network NBC eher schwach und stürzte dann innerhalb weniger Wochen ins Bodenlose. Der Sender sah sich gezwungen, das Format nach nur fünf der 13 produzierten Folgen abzusetzen. Ähnlich könnte es auch in Deutschland kommen. Schon der Start der in Sat.1 laufenden Serie verlief vergangene Woche mit nur siebeneinhalb Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten richtig schlecht. 1,39 Millionen Bundesbürger sahen im Schnitt zu.
Auf neuem Sendeplatz verlor das Format in dieser Woche aber endgültig den Boden unter den Füßen. Die Reichweite brach um mehr als die Hälfte der Zuseher ein. Nur noch 0,59 Millionen Menschen interessierten sich für den dritten Tag der Geschichte. Mit durchschnittlich 6,4 Prozent Marktanteil lag man meilenweit unterhalb des Senderschnitts. Und es darf bezweifelt werden, dass «Kidnapped» die Kehrtwende schafft und doch noch erfolgreich wird.
Immerhin hat es sich in den Serien-Donnerstag gut eingegliedert. Flops prägen hier seit Längerem das Bild. Um 22.15 Uhr – also eine Stunde zuvor – scheiterte beispielsweise «Threat Matrix» ein weiteres Mal. Mit 6,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe lief es sogar noch einen Tick schlechter als für den Neuankömmling. Im Schnitt verfolgten 0,92 Millionen Menschen das Format rund um eine Anti-Terroreinheit.
08.08.2008 09:45 Uhr
• Manuel Weis
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