«60 Minutes» siegt am zuschauerarmen Sonntag

Das Nachrichtenmagazin «60 Minutes» schlug sich am vergangenen Sonntag ganz ordentlich. Am 28. September startet das Format ins mittlerweile 41. Fernsehjahr.

Um 19:00 Uhr strahlten die fünf großen Networks ABC, CBS, NBC, FOX und The CW bereits ihr Sonntagabendprogramm aus. Am besten schnitt dabei das weit in die Jahre gekommene Nachrichtenmagazin «60 Minutes» ab. Solide 7,96 Millionen Menschen bewegte die Sendung zum Einschalten. Etwas schlechter schnitt eine Wiederholung von ABCs «America’s Funniest Home Videos» ab, welches von 4,40 Millionen US-Bürgern verfolgt wurde. «Dateline NBC» lockte in der ersten Sendestunde lediglich 3,54 Millionen Zuschauer zum Einschalten während die FOX-Sitcom «Til Death» mit zwei alten Folgen, die nur 1,81 Millionen Amerikaner in den Bann zogen, komplett unterging. Sehr schwach präsentierte sich derweil eine Wiederaufführung der Teenager-Soap «One Tree Hill» (Bild). Gerade einmal 0,66 Millionen Zuseher interessierten sich für die Produktion.

In Sendestunde zwei nahm eine neue Ausgabe der Reality «Big Brother 10» das Zepter in die Hand und begeisterte dennoch nur mäßige 5,81 Millionen Menschen. Bei den 18- bis 49-jährigen landete man bei sechs Prozent Marktanteil. NBC sendete unterdessen drei Stunden lang den Blockbuster «Das Vermächtnis der Tempelritter» mit Nicolas Cage und Diane Kruger in den Hauptrollen und faszinierte 5,34 Millionen US-Bürger. Eine zweistündige Ausgabe der Heimverschönerungsshow «Extreme Makeover: Home Edition» konnte zwar je halbe Stunde seine Reichweiten verbessern, verzeichnete im Schnitt jedoch 4,59 Millionen Zuschauer. In der Zwischenzeit setzte FOX auf Wiederholungen der Comedies «The Simpsons» und «American Dad», die auf 3,26 bzw. 3,17 Millionen Amerikaner kamen. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit liefen auf The CW alte Folgen der Sitcoms «Everybody hates Chris» (0,66; A18-49: 1%) und «Aliens in America» (0,55; A18-49: 1%).




Die dritte Stunde in der Primetime dominierte eine Wiederaufführung der Krimiserie «Cold Case», die immerhin noch 5,44 Millionen Zuseher erreichte. In der werberelevanten Zielgruppe bedeutete dies ein Marktanteil von vier Prozent. Langsam aber sich kletterten die Einschaltquoten im Hause FOX hinauf und eine Episode aus der Konserve des «Family Guy» unterhielt 3,90 Millionen Menschen, bevor es mit einer alten Geschichte von «American Dad» und 3,13 Millionen US-Bürgern bergab ging. Etwas besser sah es ebenfalls wieder bei The CW aus, dennoch stellten die Werte eine Katastrophe dar im Vergleich zu den anderen Sendern. «The Game» und «Girlfriends» drückten die Zuschauerzahlen erst auf 0,72 und später auf 0,76 Millionen Zuschauern nach oben.

Zuletzt punktete ein alter Fall der Krimiserie «CSI: NY» mit 6,06 Millionen Zusehern beim amerikanischen Publikum. In der wichtigen Zielgruppe verbuchte das Format mäßige fünf Prozent Marktanteil. Bei der Konkurrenz versagte eine Wiederholung der Dramedy «Desperate Housewives». Das Programm schaffte es lediglich auf 3,11 Millionen US-Bürger.
02.09.2008 11:20 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/29492