Mindestens 25 Millionen Euro fordert Kirchs Firma Sirius vom Bundeskartellamt, nachdem die Zusammenarbeit mit der DFL gescheitert ist. Ob es zur Klage kommt, ist noch unklar.
Nachdem das Bundeskartellamt vor einigen Wochen den Vermarktungsplänen von Deutscher Fußball-Liga (DFL) und Leo Kirchs Firma Sirius eine Absage erteilt hat, prüft die Sportrechteagentur nun einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Focus" eine Schadenersatzklage gegen das Kartellamt.
Die Summe, um die es dabei geht, ist alles andere als gering: Laut "Focus" müsse das Bundeskartellamt mit einer Forderung von mindestens 25 Millionen Euro rechnen. Zu der Zusammenarbeit zwischen Kirch und DFL wird es nun jedoch in keinem Fall mehr kommen, denn am 30. September endet die Frist für die vorzeitige Kündigung des Vertrags - nach dem Veto der Aufseher soll von dieser Klausel nun fristgemäß Gebrauch gemacht werden.
Ein Sirius-Sprecher betätigte gegenüber "Focus", dass die Sirius allerdings die "Tätigkeit unabhängig von Vermarktungsverträgen im Bereich Sportrechte fortsetzen" will. Fest steht inzwischen aber auch eine Verkleinerung des Teams: Laut "Spiegel" wird Albrecht Schmitt-Fleckenstein, einst Sportchef beim Pay-TV-Sender arena, das Unternehmen verlassen.