Die Marktanteile waren für ProSieben-Verhältnisse natürlich immer sensationell, doch auch für den Meister der Samstagabend-Unterhaltung gab es Hochs und Tiefs.
Nach der Erfindung von «Schlag den Raab» hieß es für Stefan Raab: Wochenende? Nicht bei Mir! Denn durch seine zahlreichen anderen Sportevents (unter anderem «TV Total Turmspringen», «TV Total Wok WM» und Ähnliches) steht er seit 2006 nahezu jedes zweite Wochenende vor der Kamera – ganz zu schweigen von den «TV Total» Sendungen, die nebenbei laufen. Eins ist sicher: Stefan Raab scheint als einer der letzten richtig guten Format-Entwickler geblieben zu sein. Denn «Schlag den Raab» ist so spannend, unterhaltsam und witzig, dass bei einer Ausstrahlung die anderen Formate weichen und die Zuschauer euphorisiert das Programm verfolgen.
Am 23. September 2006 ging das Spektakel zum ersten Mal an den Start. 3,38 Millionen Menschen sahen die erste Ausgabe, was zu grandiosen 13,6 Prozent Marktanteil führte. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 26,7 Prozent Marktanteil noch besser. Natürlich waren jetzt alle gespannt, wie viele Menschen die Sendung verfolgen, in der um satte eine Millionen Euro gespielt wurde. Die Reichweiten stiegen nochmals deutlich an (auf 3,84 Millionen Zuschauer), großartige 29,5 Prozent Marktanteil wurden bei den Werberelevanten erzielt.
Die vierte Ausgabe der von Matthias Opdenhövel moderierten Show musste aber eine ziemliche Bauchlandung verkraften. Nur 2,25 Millionen Menschen wollten die neuen Spielentwicklungen begutachten, was zu vergleichsweisen schlechten 9,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum führte. Vergessen waren diese Werte bei der letzten Ausstrahlung vor der Sommerpause. Durch die sehr lange Laufzeit reichten 3,43 Millionen Zuschauer für großartige 17,8 Prozent Marktanteil, was einem neuen Rekord entsprach. Bei den „Jungen“ wurden 31,4 Prozent eingefahren – ebenfalls ein Rekord.
Bei den nächsten Ausgaben der Show, die schon in 13 Länder (unter anderem China, Frankreich und Niederlande) verkauft wurde und zuletzt in Schweden unter dem Titel «Vem kan slå Filip och Fredrik» für bahnbrechende 39,5 Prozent Marktanteil bei den 15 bis 44-Jährigen sorgte, gab es hinsichtlich der Quoten keine große Überraschungen. Mal dauerte das Format vier Stunden, mal fünf, mal wurden 25 Prozent in der Zielgruppe verbucht, mal 22. Immer war die Show ein Garant für überdimensionale Reichweiten.
Die Sendung am 31. Mai hatte es noch mal so richtig in sich: Sensationelle 2,5 Millionen Euro waren zu gewinnen und die Sendezeit überschritt locker die fünf Stunden. Das sorgte natürlich für Furore und so konnten sich am Ende über 28,9 Prozent bei den Werberelevanten gefreut werden. Der Kandidat gewann und ist jetzt Multimillionär. An diesen Erfolg konnte die neueste Ausgabe natürlich nicht anknüpfen, trotzdem waren die Werte sehr gut.
Im Durchschnitt sahen 3,28 Millionen Menschen das von Stefan Raab kreierte Format der Superlative. 14,3 Prozent Marktanteil waren bei den Zuschauern ab drei Jahren drin. Bei den 14- bis 49-Jährigen ergibt sich ein Mittelwert von 2,45 Millionen Zuschauern und resultierenden 25,9 Prozent Marktanteil. In diesem Jahr können die Zuschauer noch am 1. November und 20. Dezember miteifern.