Produzent Bernd Eichinger habe Stefan Aust, damals noch Chefredakteur beim "Spiegel", auf einer Party getroffen - daraus entstand schließlich die Zusammenarbeit.
Das Doku-Drama «Der Baader Meinhof Komplex», das am Donnerstag ins Kino kommt, geht offenbar auf einen Party-Talk zurück. Das schreibt Produzent Bernd Eichinger in einem im Magazin "Gala" erschienenen Produktionstagebuch.
Auf einer Feier in Berlin, zu der er gar nicht eingeladen war, habe er vor einigen Jahren zufällig Stefan Aust getroffen, der das Erfolgsbuch über die RAF geschrieben hatte, so Eichinger: "Ich wollte im 'Borchardt' nur kurz ein Bier trinken und bin in eine Feier von Sabine Christiansen geraten. Plötzlich kam Stefan Aust auf mich zu. Er erzählte mir, dass er eine Doku zu seinem Buch «Der Baader Meinhof Komplex» plane. Und ich habe ihn gefragt, ob man daraus nicht einen Spielfilm machen kann. Daraufhin meinte er, dass er schon seit 20 Jahren darauf warte, dass ich ihn anrufe und genau das frage."
Bereits die Studentenbewegung habe ihn seinerzeit "fasziniert", schreibt der 59-jährige Filmemacher weiter. "Sie war Teil meiner Jugend. Meine ältere Schwester war allerdings schon militant kommunistisch. Getreu dem Motto: Für eine gute Sache ist jedes Mittel recht. Wir waren sehr eng miteinander verbunden, obwohl wir darüber unterschiedlicher Meinung waren."
24.09.2008 11:18 Uhr
• Alexander Krei
•
Quelle: Gala
Kurz-URL: qmde.de/29951