Woche #52: Sport dominiert die letzte Woche

Vor allem für den Sender ESPN lief es in der 52. Fernsehwoche besonders gut. Mit «Sportscenter» unterhielt man bis halb zwei Uhr über vier Millionen Menschen.

Die letzte Woche des amerikanischen Fernsehjahres begann mit einer sensationellen Reichweite des Sportsenders ESPN. Mit der Übertragung des NFL-Spiels zwischen Eagles und den Cowboys erlangte die TV-Station eine Reichweite von 18,07 Millionen Fernsehzuschauern. Zwischen 23.55 und 01.25 Uhr blieben noch 4,63 Millionen US-Bürger für eine «Sportscenter»-Ausgabe wach. Unterdessen verbuchte die letzte neue Folge von «The Closer» in diesem Jahr noch 6,82 Millionen Zuschauer. Da bleiben für die Networks kaum noch Zuseher übrig: ABC unterhielt mit dem Spielfilm «Batman Begins» über viereinhalb Millionen US-Bürger, «Prison Break» und «Terminator: The Sarah Connor Chronicles» versagten bei um die fünf Millionen Zuschauer und «Gossip Girl» und «One Tree Hill» (Bild) lockten um die drei Millionen Amerikaner an.

Mit der Premiere von «House» verzeichnete auch «Fringe» vernünftige Zuschauerzahlen. Während der mürrische Arzt auf 12,76 Millionen US-Bürger kam, war die J. J. Abrams-Serie bei 12,07 Millionen Menschen auf dem Fernsehplan. Den Start von «The Biggest Loser 6» verfolgten bei NBC 7,49 Millionen Amerikaner, zur selben Zeit lockten die The CW-Serien «90210» (Bild) und «Privileged» 2,83 beziehungsweise 2,27 Millionen Menschen an. Weiterhin schlechte Werte, auch wenn es Wiederholungen sind, fährt «Without a Trace» ein, da sich nur 6,34 Millionen Zuschauer für die Serie begeistern konnten.




Am Mittwoch war wieder der Tag von NBC: Mit «America’s Got Talent» verzeichnete der Fernsehsender 11,60 Millionen Amerikaner, den zweiten Platz belegte FOX mit der Krimiserie «Bones» (8,59 Millionen). Eine neue Ausgabe von «America’s Next Top Model» lockte nur 3,54 Millionen Zuseher an, im Anschluss kam die Wiederaufführung von «90210» noch auf akzeptable 1,85 Millionen Zuschauer. Der Nachrichtenkanal von FOX holte mit «Hannity & Colmes» um 21.00 Uhr um die 4,4 Millionen Zuseher.

Die USA Network-Serie «Burn Notice» erkämpfte sich am Donnerstagabend einen vorderen Platz in den Charts. Mit 4,21 Millionen Zusehern können die Verantwortlichen bei dem Kabelkanal sehr zufrieden sein, da man beispielsweise das Network The CW überholte. Die Staffelpremieren von «Smallville» (Bild) und «Supernatural» überzeugten nur 3,92 und 3,74 Millionen Amerikaner zum Einschalten. Auch die Rückkehr von «Emergency Room» steht unter einem schlechten Stern, da die Wiederholung des Staffelfinales mit 3,73 Millionen Zusehern abgelehnt wurde.

Im Durchschnitt verfolgten vier Millionen Amerikaner die Wrestling-Zusammenfassung bei The CW, Tagessieger wurde allerdings CBS mit seinen alten Serien. Zunächst war es Zeit für «Ghost Whisperer», das sich 5,20 Millionen Zuseher ansahen. Eine Doppelfolge «Numb3rs» war für über sechs Millionen amerikanische Bürger interessant. Das NBC-Nachrichtenmagazine «Dateline» brachte mit 5,23 Millionen Zusehern eine ordentliche Leistung hervor, jedoch war das ABC-Pendant «20/20» um einen Tick erfolgreicher (5,59 Millionen).

Am Samstag fuhr TNT schwere Geschütze auf: Denn die neue Reihe „New Classics“ unterhielt 3,06 Millionen Zuschauer und nahm es somit mit den amerikanischen Networks auf. Gezeigt wurde der Spielfilm «Noch einmal Ferien», der mit Queen Latifah und LL Cool J besetzt war. Ebenfalls auf einem Kabelsender lief das College-Football-Spiel zwischen LSU und Auburn, das sich 5,47 Millionen Menschen ansahen. Im Network-Fernsehen setzte sich «Crimetime Mystery» mit 5,42 Millionen Amerikanern durch, die «Cops 2»-Folge belegte mit 5,33 Millionen Menschen den zweiten Platz.

Die Verleihung der 60. Primetime Emmy Awards waren mit 11,70 Millionen Fernsehzuschauern recht bescheiden, denn alleine an diesem Abend waren drei Sendungen stärker. Zum einen holte das Football-Spiel bei NBC sagenhafte 21,73 Millionen Zuschauer, zum Abend sahen sich 14,19 Millionen Menschen das CBS-Magazin «60 Minutes» an. Mit 13,78 Millionen Zusehern war die NBC-Football-Preshow ebenfalls stärker. ABC setzte im Vorfeld der Emmys wieder auf den hauseigenen Komiker Jimmy Kimmel, der mit 4,49 Millionen Zuschauern unterging.


… ist «Fringe». Die neue Serie von J. J. Abrams konnte nach einem verhaltenden Start doch noch die Menschen bei FOX glücklich machen. Kein Wunder: Sahen nur knapp acht Millionen Zuschauer die erste Folge, waren bei der zweiten Episode schon zwölf Millionen Amerikaner dabei.


… ist «60. Emmy Awards». Die Verleihung des amerikanischen Fernsehpreises fand in diesem Jahr bereits zum 60. Mal statt. In Deutschland wird in diesem Herbst erst zum zehnten Mal der Preis für die besten eigenproduzierten Programme verliehen. Dennoch ist nicht alles Gold, das glänzt: Noch nie als alle Fernsehzuschauer gemessen wurden, war die Resonanz so niedrig.


… ist 3,950 Millionen. Die dritte Folge der neuen TNT-Serie «Rasing the Bar» konnte erneut keine neuen Fernsehzuschauer generieren. Nur noch knapp unter vier Millionen Menschen sahen sich das prominent besetzte Drama an, das im Anschluss an der Erfolgsserie «The Closer» ausgestrahlt wird. Dennoch sind die Reichweiten für den Sender noch recht akzeptabel.


… ist «House». Mit nur zwölf Millionen Zuschauern war die Rückkehr von «House» ziemlich schwach. Noch im vergangenen Jahr schalteten bis zu 17 Millionen Menschen ein, doch mit der Sendeplatzverlegung auf den Montag, der Rückverlegung und dem Autorenstreik hat sich FOX selbst keinen Gefallen getan. Dennoch ist das Format immer noch ein Spitzenreiter.
24.09.2008 12:58 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Nielsen Media Research Kurz-URL: qmde.de/29956