«Knight Rider» kann die Erwartungen nicht erfüllen

Reihenweise Flops gab es am Mittwoch: Von den CBS-Comedys, über das Revival von «Knight Rider» bis hin zu «Lipstick Jungle» war alles dabei.

Mit Spannung wurde der Mittwoch in den USA erwartet – unterbrochen wurde er von einer 15-minütigen Rede George W. Bushs zur Nation – deshalb sind alle Zahlen nach 21.00 nicht ganz exakt. Um 20.00 Uhr hatte jedenfalls die Entscheidungsshow von «Dancing with the Stars» die Nase vorn. 15,57 Millionen Menschen verfolgten das Spektakel. Gleichzeitig zeigte NBC die erste Folge des neuen «Knight Rider», die allerdings völlig daneben ging. Nur 7,30 Millionen Menschen wollten das sprechende Auto wieder sehen – für NBC ist es ein weiterer Serienflop. Es ist nicht davon auszugehen, dass das Format über die bisher bestellten 13 Episoden hinauskommt.

Mies lief es auch für CBS – hier startete der neuen Comedy-Tag. «Old Christine» kam lediglich auf 6,70 Millionen Zuschauer. Am Montag lief es deutlich besser. Komplett neu gestartet war danach «Gary Unmarried», der sich mit nur 6,84 Millionen Zusehern ebenmals miserabel schlug. Da schlug sich FOX’ «Bones» mit rund 9,6 Millionen Zuschauern schon deutlich besser. CBS zeigte eine neue «America’s Next Topmodel»-Folge, die es auf 4,07 Millionen Zuschauer brachte.




CW zeigte danach – ohne Präsidentenansprache – eine Wiederholung von «90210», die mit 2,34 Millionen Zusehern nicht gut lief. FOX setzte ab 21.15 Uhr auf «’Til Death» (4,63 Millionen Amerikaner) und «Do not Disturb», das seine Premiere mit nur 3,53 Millionen Zuschauern vollkommen verpatzte. ABC zeigte nach 21.15 Uhr übrigens das Special «David Blaine: Dive oder Death», das auf rund 7,76 Millionen Zuseher kam.

NBC zeigte nach 21.15 Uhr eine Liveshow von «America’s Got Talent», die mit mehr als 10,2 Millionen Zuschauern bewies, dass sie auch während der normalen TV-Saison für gute Quoten sorgen kann. Umso schrecklicher ist das, was im Anschluss mit «Lipstick Jungle» (Foto) passierte. Die Drama-Serie stürzte zu Beginn der zweiten Staffel auf nur 6,08 Millionen Zuschauer ab. Nur 58 Prozent der Zuseher des Lead-Ins blieben dran – viel zu wenig für den Sender mit dem Pfau als Logo.

Nach 21.15 Uhr konnte CBS hingegen glücklich sein. Die Comedy-Flops gerieten wohl in Vergessenheit, denn «Criminal Minds» und «CSI: NY» legten einen Bomben-Start hin. Das Fieber ist ungebrochen – die Profiler kamen im Schnitt auf 15,55 Millionen Zuseher, Mac Taylor auf rund 12,7 Millionen. Beide Formate waren natürlich Marktführer.
25.09.2008 21:05 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/29986