Nach dem Ende der Zusammenarbeit mit dem Sportrechtevermarkter Sirius ist nun auch klar, dass es keinen eigenen Bundesligakanal geben wird.
In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die Deutsche Fußball-Liga (DFL) ihre Zusammenarbeit und den entsprechenden Vertrag mit dem Sportrechtevermarkter Sirius auflösen wird. Sirius hatte der Liga 500 Millionen Euro aus TV-Verträgen zugesichert – diese Summe sei allerdings nicht zu halten gewesen, als klar war, dass es eine Free-TV-Verwertung vor 20.00 Uhr geben muss (Quotenmeter.de berichtete).
Im Pay-TV wollte Sirius einen eigenen Sender auf den Weg bringen, der seine Inhalte dann an Unternehmen wie Premiere oder verschiedene Kabelnetzbetreiber verkauft. Dazu werde es nun aber nicht kommen, wie DFL-Geschätfsführer Christian Seifert der Süddeutschen Zeitung sagte. Das Produktionsrisiko für Liga und die einzelnen Clubs sei zu groß.
Premiere, die den Sender stets strikt abgelehnt hatten, dürfte es freuen – der Bezahlsender aus München gilt nun als Favorit auf den Erhalt der Pay-TV-Rechte. Weil sämtliche Sender auf eine rasche Lösung drängen, will die Liga die Rechte nun schnellstmöglich ausschreiben und eine Entscheidung diesbezüglich möglicherweise gar schon im Dezember fällen.