Quotencheck: «Dahoam is Dahoam»

Obwohl die Marktanteile schon weit über dem Senderschnitt des Bayerischen Rundfunks liegen, steigen sie bei den Zuschauern ab drei Jahren immer weiter an.

Es war die Überraschung für den Bayerischen Rundfunk im Oktober 2007. Die Dailysoap «Dahoam is Dahoam» ging an den Start und man wartete gespannt auf die ersten Einschaltquoten. Am 9. Oktober durfte dann gejubelt werden: 1,12 Millionen Menschen verfolgten die erste Episode, was zu hervorragenden 3,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum führte. Das Schockierende: Zum nächsten Tag halbierten sich die Reichweiten und auch die Marktanteile hatten den Glanz verloren.



Das Durchhaltevermögen zahlte sich aus: Die Quoten stiegen wieder an und schnell wurde entschieden, dass mindestens 400 Folgen der Soap produziert werden würden. Wie sich an den Zuschauerentwicklungen zeigt, hätte man keine bessere Wahl treffen können. Im April 2008 wurden durchschnittlich 770.000 Menschen erreicht, 2,9 Prozent Marktanteil konnten beim Gesamtpublikum gemessen werden.




Richtig in Fahrt kam die Serie, deren ersten 96 Episoden in 4 DVD-Boxen im Handel erhältlich sind, im Juni diesen Jahres. Stets schauten über 700.000 Menschen das Format, was dazu verhalf, dass der Marktanteil bei den Zuschauern ab drei Jahren ohne Unterbrechung bei über drei Prozent lag. In der Zielgruppe verlor die von Constantin Film und Polyphon Hamburg produzierte Sendung weiter an Boden. Hier wurde nicht einmal ein Prozent erreicht.



Am Montag, den 11. August 2008, geschah etwas schier Unglaubliches. „Aus heiterem Himmel“ sahen plötzlich wieder mehr als eine Millionen Zuschauer zu. Was zuletzt bei der Premiere gelang, sorgte hier für grandiose 4,3 Prozent Marktanteil. Am 15. September konnte das Ereignis nochmals wiederholt werden. Der Aufwärtstrend scheint nicht zu stoppen zu sein.

Die Mittelwerte der bis jetzt gesendeten 191 Folgen können sich auch sehen lassen, obwohl sie mit den Top-Werten der letzten Zeit nicht mithalten können. 780.000 Menschen sahen im Durchschnitt zu, was zu 2,9 Prozent Marktanteil führte. Von den 14- bis 49-Jährigen waren im Durchschnitt nur 8.000 Menschen dabei, was 0,8 Prozent Marktanteil entspricht.
29.09.2008 14:05 Uhr  •  Philipp Stendebach  •  Quelle: BR Kurz-URL: qmde.de/30062