An der Börse machen sich die falsch angegebenen Abonnenten-Zahlen bemerkbar: Die Aktie verlor am Freitag über 50 Prozent.
Kein Feiertag für Premiere: Einen Tag, nachdem der Pay-TV-Sender die Öffentlichkeit über die falsch angegeben Abonnenten-Zahlen informierte, ist die Aktie an der Frankfurter Börse dramatisch eingebrochen.
Am Nachmittag lag der Wert der Premiere-Papiere bei nur 4,38 Euro – innerhalb weniger Stunden stürzte die Aktie damit um 53 Prozent in den Keller. Kurz nach Handelsbeginn war sie sogar nur noch 3,55 Euro Wert. Am Abend zuvor lag der Wert noch bei mehr als neun Euro, doch von einstigen Höhen ist die Premiere-Aktie ohnehin schon längst sehr weit entfernt gewesen. Gestartet war Premiere einst mit mehr als 30 Euro.
Die Probleme sind hausgemacht: Aus den weit mehr als vier Millionen Abonnenten wurden über Nacht praktisch nur noch etwas mehr als drei Millionen – die zahlreichen Karteileichen hatten die Anleger lange Zeit in Sicherheit gewogen. Klar ist bislang nur eines: Die Zukunft von Premiere ist weitaus steiniger als bislang gedacht.
03.10.2008 16:58 Uhr
• Alexander Krei
Kurz-URL: qmde.de/30147