Krise: «Geheime Helfer» brauchen selbst Hilfe

Das hat mal überhaupt nicht funktioniert: Die Sat.1-Doku «Geheime Helfer» ist für einen Großteil des Publikums uninteressiert.

Lange hat Sat.1 mit der Ausstrahlung der Doku «Geheime Helfer» gewartet, seit drei Wochen ist sie nun auf Sendung. Weil sie wegen der Champions League in der vergangenen Woche ausfiel, zeigte man nun die zweite Ausgabe des Formats und musste einen kräftigen Tiefschlag einstecken. So hat sich das der Bällchensender sicherlich nicht vorgestellt: Lediglich 6,4 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen ermittelt – gewünscht hätte man sich sicherlich fast doppelt so viel. Insgesamt kam die Reihe nur auf 1,65 Millionen Zuschauer.

Umso erstaunlich ist, dass «Gnadenlos gerecht» eine Stunde später Werte auf Normalniveau lieferte. Die Sozialfahnder kamen in der Zielgruppe auf 11,4 Prozent Marktanteil, konnten den Durchschnittswert so also um exakt fünf Prozentpunkte steigern. Auch die Reichweite stieg rasant an – im Schnitt sahen 2,58 Milionen Menschen ab drei Jahren zu. Sat.1 hat damit offenbar ein richtig heißes Eisen im Feuer.



Ob sich «Anna und die Liebe» dazu noch entwickelt, ist absolut unklar. Am Mittwoch lief die vorletzte Folge der Telenovela auf dem Sendeplatz um 19.00 Uhr: Am Donnerstag zeigt man ab 18.30 Uhr eine Doppelfolge, ehe ab Freitag um 19.00 Uhr «Lenßen & Partner» gezeigt wird. Mit neun Prozent Marktanteil sah es am Mittwoch erneut nicht sonderlich gut aus. Im Schnitt verfolgten nur 1,71 Millionen Menschen das weitere Geschehen in der Agentur Broda&Broda.
09.10.2008 09:10 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/30248