Die Sat.1-Telenovela liegt nun auch auf dem früheren Platz wieder im einstelligen Bereich. Doch inzwischen hat sich das Vorabend-Problem des Senders noch weiter verschärft.
Um seine bislang erfolglose Telenovela zu stärken, verlegte Sat.1 «Anna und die Liebe» in der vergangenen Woche kurzfristig um eine halbe Stunde nach vorne. Doch geholfen hat das nichts: Erstmals fiel die Serie mit Jeanette Biedermann am Mittwoch wieder in den einstelligen Bereich.
Gerade mal noch 670.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren konnten sich für «Anna und die Liebe» begeistern, der Marktanteil belief sich auf schwache 9,2 Prozent in der wichtigen Zielgruppe – Werte, wie man sie auch bereits vom Sendeplatz um 19:00 Uhr kannte. Beim Gesamtpublikum hat sich Situation für die quotenschwache Telenovela ebenfalls nicht verbessert: 1,60 Millionen Zuschauer entsprachen hier nur sehr enttäuschenden 7,9 Prozent Marktanteil.
Ohnehin hat sich das Vorabend-Problem von Sat.1 durch die Vorverlegung von «Anna und die Liebe» nur noch weiter verschärft, denn die einst ab 18:00 Uhr erfolgreichen Crime-Dokus «Lenßen & Partner» und «K 11 – Kommissare ermitteln» laufen eine Stunde später überhaupt nicht mehr gut. Mit Marktanteilen von 9,1 und 9,3 Prozent in der Zielgruppe kann man in Berlin alles andere als zufrieden sein. Einzig «Das Sat.1-Magazin» profitiert und schlägt sich um 18:00 Uhr mit 11,1 Prozent sowie insgesamt 1,77 Millionen Zuschauern besser als zuvor. Dumm nur, dass «Lenßen & Partner» auf diesem Platz vorher dennoch deutlich erfolgreicher war.
16.10.2008 09:20 Uhr
• Alexander Krei
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