Deutschlands Medien warf der Bundespräsidenten-Kandidat der Linken vor, "auch Schuld daran" zu sein, "dass unser Volk möglicherweise nicht auf der Höhe seiner Denkfähigkeit ist".
Schauspieler Peter Sodann, der im kommenden Jahr von der Partei "Die Linke" ins Rennen um das Amt des Bundespräsidenten geworfen wird, hat im NDR-Medienmagazin "Zapp" die deutschen Medien kritsiert.
Diese hätten "natürlich auch Schuld daran, dass unser Volk möglicherweise nicht auf der Höhe seiner Denkfähigkeit ist", sagte der ehemalige «Tatort»-Kommissar. Wenn er im Flugzeug sitze und neben ihm lese "jemand die Frankfurter Allgemeine Zeitung - oder wie sie alle heißen, diese Zeitungen, dann bin ich schon voller Grauen. Ich möchte dann aus dem Flugzeug aussteigen und nebenher laufen, aber das geht nicht."
Seine Lieblings-Lektüre hat Sodann ganz offensichtlich bereits gefunden: "Ich guck' mir oftmals die Bild-Zeitung an, da weiß ich dann, was die anderen Zeitungen schreiben, und das reicht mir eigentlich." Auch nach der Wende gebe es nach seiner Auffassung Zensur im Medienbetrieb, so der Schauspieler gegenüber "Zapp". Sodann war bereits wegen verschiedener Äußerungen in die Kritik geraten. Unter anderem hatte er Deutschland als "beschädigte Demokratie" bezeichnet und erklärt, er würde den Chef der Deutschen Bank, Josef Ackermann, verhaften.