Der Berliner Sender RadioEins hat im Namensstreit mit der Schweizer Radio 1 aufgegeben. Nach und nach wurden die Forderungen nun fallen gelassen.
Erfolg für Roger Schawinski: Der ehemalige Sat.1-Geschäftsführer geht im Streit mit dem Berliner Radiosender RadioEins als Sieger hervor. Schawinksis Schweizer Sender Radio 1 darf sowohl den Namen als auch den Claim "Nur für Erwachsene" behalten.
Mehrfach hattd der ARD-Sender angedroht, im Namensstreit vor Gericht zu ziehen, wenn Schawinski nicht sofort für Änderungen sorge - nach und nach wurden nun allerdings beide Forderungen fallen gelassen. "Der Streit war von Beginn weg ohne jede Substanz", sagte Radio 1-Chef Schawinski zur Entscheidung der Berliner Kollegen. "Der Ausgang dieses Hornberger Schießens mithilfe von Gebührengeldern überrascht mich in keiner Weise."
Schawinski hatte stets argumentiert, dass in Europa über ein Dutzend Sender den gleichen Namen führten. Zum Schluss wurde allerdings ohnehin nur noch moniert, dass im Internet eine Verwechslungsgefahr bestehe, obwohl sich die Schreibweisen der beiden Sender unterscheiden. Im Rahmen eines Redesigns hat Radio 1 den Senderstandort Zürich vor Kurzem noch etwas deutlicher hervorgehoben. Daraufhin habe RadioEins die Sache einschlafen lassen, hieß es.
12.11.2008 14:07 Uhr
• Alexander Krei
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Quelle: Radio 1
Kurz-URL: qmde.de/30934