In den Katakomben des Pergamonmuseums

In den Katakomben des Pergamonmuseums Tausende von antiken Skulpturen, vorderasiatischen Bauelementen, ägyptischen Köpfen und islamisch-arabischen Schrifttafeln stehen "In den Katakomben des Pergamonmuseums". Das ZDF zeigt am Sonntag, 14. September, 0.35 Uhr in der gleichnamigen Dokumentation von Carola Wedel die Geschichte und Restaurierung dieses weltberühmten Gebäudes auf der Berliner Museumsinsel. Es ist der dritte Teil einer auf zehn Filme angelegten Langzeit-Dokumentation, mit der ZDF und 3sat das Jahrhundertprojekt Museumsinsel begleiten: den Wiederaufbau dieses einzigartigen Ensembles aus fünf herausragenden Museumsgebäuden mit Kunstwerken aus 5000 Jahren Menschheitsgeschichte.

Das Pergamonmuseum birgt einen Riesenschatz an Kunstobjekten, die darauf warten, ans Tageslicht gebracht zur werden. Dieses größte und mit 800 000 Besuchern im Jahr meistbesuchte Haus auf der Museumsinsel wird in den nächsten Jahren restauriert und modernisiert. 1908 von dem berühmten Architekten Alfred Messel entworfen, sollte das Pergamonmuseum der kaiserlichen Machtpolitik von Wilhelm II. ein besonderes kulturelles Glanzlicht setzen. Die Ausgrabungen deutscher Archäologen, unter anderem in Pergamon und Assur, in Ägypten und Babylon, hatten im 19. Jahrhundert unglaubliche historische Schätze in die Hauptstadt gebracht und wurden ab 1930 in einem prächtigen Rahmen der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Dokumentation veranschaulicht die aufregende Geschichte des Gebäudes, die Hintergründe, Kämpfe und Geheimnisse von den Machern damals, von Architekten, Kaisern, Direktoren, und von den Machern heute, den Entscheidungsträgern, die um Sanierungsmittel ringen, und den Planern mit ihren kühnen Visionen. (ots)
11.09.2003 14:01 Uhr Kurz-URL: qmde.de/3098