Quotencheck: «Numb3rs – Die Logik des Verbrechens»
Die Wiederholung der zweiten Staffel musste sich auf drei Sendeplätzen und gegen König Fußball behaupten.
Aufgrund des Erfolges der dritten und vierten Staffel von «Numb3rs» am Sonntagabend im Lead-Out von «Navy CIS» wiederholte Sat.1 ab Juni 2008 die zweite Staffel der Serie. Doch richtig leicht hatte sie es dabei nicht. Starkes Gegenprogramm und insgesamt drei Sendeplätze mussten die Mathematiker des FBIs während des Re-Runs verkraften.
Die ersten zwölf Episoden der zweiten Staffel wurden am Sonntagabend um 21.15 Uhr in Sat.1 ausgestrahlt. Da jedoch der Staffelauftakt am 08.Juni gegen das EM-Spiel Deutschland gegen Polen programmiert wurde, startete der Wiederholungslauf gleich mit einem Tiefpunkt. Lediglich 0,81 Millionen Zuschauer konnten dem Fußballspiel widerstehen und interessierten sich für die Logik des Verbrechens. Diese kleine Gruppe sorgte für einen Marktanteil von 2,3 Prozent. In der Zielgruppe erzielten die Reichweiten nicht einmal eine halbe Million Zuschauer. Die 0,49 Millionen werberelevante Zuschauer erzeugten einen Marktanteil von 3,3 Prozent.
Die folgenden beiden Episoden liefen mit Zielgruppenmarktanteilen um sieben Prozent etwas besser, wenngleich auch deren Werte durch das fußballerische Gegenprogramm gedrückt wurden. Mit der vierten Episode musste die Serie sogar gegen das EM-Finale zwischen Deutschland und Spanien antreten. Klar dass bei einem Marktanteil von etwa 80 Prozent für die Krimiserie nicht viel drin war. In der Zielgruppe bildeten die 370.000 Zuschauer die niedrigste Reichweite, die das Format jemals in Deutschland hatte und damit einen Marktanteil von 2,6 Prozent. Interessanterweise stellte die Gesamtreichweite von 780.000 Zuschauern an diesem Abend nicht den Tiefpunkt der Staffel dar. Es sollten noch zwei Folgen kommen, die weniger Gesamtzuschauer hatten.
Nach dem Ende der Fußball-EM stiegen die Zahlen der Serie wieder deutlich an, bis sie am 17. August den Höchstwert der Staffel eroberten. Insgesamt schalteten an diesem Sonntag 2,28 Millionen Zuschauer die Folge „Brandstiftung“ ein und generierten so einen Marktanteil von 7,8 Prozent. Noch beeindruckender die Werte der Zielgruppe. Die 1,56 Millionen Zuschauer erreichten einen Marktanteil von 12,2 Prozent und konnten damit den Senderschnitt deutlich hinter sich lassen.
Zwei Wochen später verschob Sat.1 die Serie vom Sonntag auf den späten Donnerstagabend. Charlie und Don Epps durften fortan erst um 22.15 Uhr auf Verbrecherjagd gehen. Am 28. August verlief dies bei Episode 13 mit exakt 10,0 Prozent in der Zielgruppe noch recht erfolgreich. Ab der 14. Folge musste sich die Krimiserie gegen «Bones – Die Knochenjägerin» behaupten. Einen Kampf, den die Mathematiker verloren. In der Zielgruppe kamen sie nur auf Werte zwischen 5 und 6,5 Prozent. In dieser Phase findet sich mit 0,71 Millionen Zuschauern am 11. September auch die schlechteste Reichweite der Serie überhaupt wieder. Diese Situation veränderte sich erst, als RTL «Bones» in eine Pause schickte und durch «Die Gerichtmedizinerin» ersetzte. «Numb3rs» konnte an diesem Abend immerhin 8,8 Prozent in der Zielgruppe erreichen.
Die letzten vier Folgen der zweiten Staffel wurde ab 23. Oktober wegen des neuen Serien-Donnerstags in Sat.1 um eine Stunde nach hinten verlegt, sodass die CBS-Serie nun erst ab 23.15 Uhr zu sehen war. Die erste Folge verkraftete diese Verlegung noch ganz gut, da am 23. Oktober 0,58 Millionen Zuschauer und damit ein Marktanteil von 10,1 Prozent in der Zielgruppe gemessen werden konnten. Die restlichen Folgen 22 bis 24 sahen nur noch zwischen 0,83 und 0,89 Millionen Menschen, die jeweils einen Marktanteil zwischen sechs und sieben Prozent erzeugten. In der Zielgruppe bewegten sich die Reichweiten zwischen 0,45 und 0,51 Millionen Zuschauer auf einem recht konstanten Niveau. Die Marktanteile schwankten jedoch zwischen 7,4 und 9,2 Prozent.
Auch wenn «Numb3rs» hin und wieder gute Marktanteile und Reichweiten mit der Wiederholung der zweiten Staffel erzielen konnte, drückten die zahlreichen Sendeplatzwechsel und das zum Teil starke Gegenprogramm die Zahlen deutlich. In der Gesamtabrechnung kommt der Re-Run auf einen Zuschauerschnitt von 1,33 Millionen Zuschauer und damit einen Marktanteil von 5,6 Prozent. In der Zielgruppe erkämpften die durchschnittlichen 0,82 Millionen Zuschauer trotz aller widriger Umstände immerhin einen Marktanteil von 7,7 Prozent.