«Grey’s Anatomy» hat wieder einmal das Nachsehen

Die CBS-Krimiserie «CSI» konnte sich erneut gegen die ABC-Krankenhaus-Dramedy «Grey’s Anatomy» durchsetzen. In der Zielgruppe sieht das jedoch ganz anders aus.

Ganz klar sicherte sich der amerikanische Broadcaster CBS mit durchschnittlich 13,90 Millionen Zusehern und zehn Prozent Marktanteil in der werberelevanten Zielgruppe den Tagessieg. Bereits zu Beginn der Primetime begeisterte die Abenteuer-Reality «Survivor: Gabon» ordentliche 12,62 Millionen Amerikaner. Im Anschluss daran machten die Einschaltquoten mit einem neuen Fall des Crime-Dramas «CSI» einen Satz nach oben auf 18,43 Millionen Zuschauer. Ab 22:00 Uhr unterhielt das Freshman-Drama «Eleventh Hour» (Bild) noch ganz passable 10,67 Millionen US-Bürger. Dennoch sollten die Reichweiten des Formats nicht weiter fallen.

Wie immer reihte sich der Alphabetsender ABC hinter CBS ein und lockte im Durchschnitt 10,67 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte. Bei den 18- bis 49-jährigen erzielte das Network eine Marktbeteiligung von ebenfalls zehn Prozent. Nach einem Staffelhoch in der vergangenen Woche sanken die Werte der Aschenputtel-Dramedy «Ugly Betty» wieder auf 8,29 Millionen Zuseher. Die Shonda Rhimes-Sendung «Grey’s Anatomy» faszinierte in der zweiten Ausstrahlungsstunde solide 15,74 Millionen Amerikaner, bevor die Einschaltquoten des Zeitreise-Dramas «Life on Mars» (Bild) drastisch einbrachen und sich bei 7,97 Millionen Zuschauer einpendelten. Damit hat das Programm die schlechten Ergebnisse der Vorwoche bestätigt.




Mit dem Mittelfeld musste sich die Station NBC zufrieden geben. Den gesamten Fernsehabend lang blieben 7,70 Millionen US-Bürger dem Broadcaster treu. Bei den Werbekunden lag die Marktpräsenz bei neun Prozent. Zuerst versagten die beiden Sitcoms «My Name is Earl» und «Kath & Kim» mit 6,75 bzw. 5,47 Millionen Menschen. Danach beförderten «The Office» und «30 Rock» (Bild) die Reichweiten auf 8,40 bzw. 7,29 Millionen Zuseher nach oben und ließen das Vorprogramm ganz schön alt aussehen. Zu guter Letzt zog das in diesem Jahr zu Ende laufende Krankenhaus-Drama «Emergency Room» relativ gute 9,15 Millionen Amerikaner in den Bann.

Katastrophal verlief in der Zwischenzeit die Donnerstag-Primetime bei FOX. Die Kombination zwischen einer neuen und alten Folge der Kochshow «Kitchen Nightmares» ließen sich nur 4,46 Millionen Zuschauer nicht entgehen. Die Luft für Produktion scheint somit langsam aber sicher immer dünner zu werden. Bei The CW durften die Networkbosse mit den Resultaten absolut zufrieden sein. Während «Smallville» (Bild) zur besten Sendezeit 4,77 Millionen US-Bürger zum Einschalten bewegte, kam die Mysteryserie «Supernatural» noch auf ansehnliche 4,03 Millionen Menschen.
21.11.2008 19:10 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/31111