Italiens Ministerpräsident Silvio Berlusconi besitzt nun mehr als drei Prozent der Premiere-Aktien, was zu einen satten Anstieg der Kurse führte.
Viele Tiefschläge musste die Premiere-Aktie in den vergangenen Wochen und Monaten hinnehmen - zuletzt verloren die Papiere, nachdem bekannt wurde, dass das Pay-TV-Unternehmen über einen langen Zeitraum hinweg seine Abonnenten-Zahlen falsch angegeben hat.
Nun dürfen sich Anleger allerdings freuen: Am Montagnachmittag kletterten die Aktien von Premiere um 24 Prozent nach oben. Für den Anstieg sorgte ein bekannter Politiker: Die vom italienischen Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi kontrollierte Beteiligungsgesellschaft Fininvest ist bei Premiere eingestiegen.
Berlusconi hat den niedrigen Kurs der Papiere genutzt und hält nun 3,134 Prozent der Stammaktien des Bezahlsenders, was offensichtlich bei so manchem Händler als freudige Nachricht aufgenommen wurde - Spekulationen, wonach der Ministerpräsident neben Murdoch Großaktionär werden könnte, machten die Runde. Von früheren Höchstständen ist die Aktie übrigens trotz des Anstiegs noch weit entfernt: Derzeit liegen die Premiere-Papiere bei 3,50 Euro. Zum Vergleich: Im Sommer war eine Aktie noch etwa 14 Euro Wert.
24.11.2008 15:25 Uhr
• Alexander Krei
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