Der Fernsehstammbaum: «Heroes»

Quotenmeter.de begibt sich fortan auf eine Reise in die Fernsehgeschichte, um die komplexen Verbindungen der Darsteller und Macher untereinander zu erklären.

Die Serie «Heroes» erzählt die Geschichte von verschiedenen Menschen, die unabhängig voneinander herausfinden, dass sie außergewöhnliche Fähigkeiten haben. In den USA läuft derzeit die dritte Staffel, während bei uns RTL II in dieser Woche die Ausstrahlung der zweiten Staffel beenden wird.

Entwickelt und größtenteils geschrieben wurde die Serie von Tim Kring, der zuvor die Serie «Crossing Jordan – Pathologin mit Herz» geschaffen hat. Davor war er für mehrere Episoden von «Providence» als Autor und Produzent verantwortlich.

Hayden Panettiere verkörpert in «Heroes» die Rolle der unverwundbaren Claire Bennet. Die Schauspielerin konnte vor ihrer ersten Serienhauptrolle in mehreren wiederkehrenden Gastrollen umfangreiche Erfahrungen sammeln. So war sie in der fünften Staffel von «Ally McBeal» die Tochter der wundersamen Anwältin. Bei «Malcolm mittendrin» spielte sie mit einer voluminösen Lockenfrisur in einigen Episoden Malcolms nervige Freundin Jessica. Noch davor war die 1989 geborene als Lizzie in der Soap «Die Springfield Story» zu sehen.

Diese Erfahrung teilt sie mit ihrem «Heroes»-Kollegen Sendhil Ramamurthy, der den indischen Forscher Mohinder Suresh darstellt. Auch er war vor seiner Rolle in der Heldenserie in der Seifenoper zu sehen.



Milo Ventimiglia spielt den Charakter des Peter Petrelli, der die Fähigkeiten anderer Superhelden aufnehmen kann. Ihn konnte man zuletzt als Sohn von Rocky im finalen Teil der «Rocky»-Reihe sehen. Die Rolle bekam er nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass er an der gleichen, halbseitigen Gesichtlähmung wie Sylvester Stallone leidet. Davor tauchte er jedoch in insgesamt 37 Folgen der «Gilmore Girls» als Rorys Freund Jess auf. Zudem spielte er in einer Handvoll Episoden den Draufgänger Jake in der Serie «Boston Public».

Seine Serienmutter in «Heroes» wird von Cristine Rose dargestellt. Diese wirkte wie Milo selbst ebenfalls in der Serie «Gilmore Girls» mit. Außerdem hatte sie Gastauftritt in den Shows «Malcolm mittendrin» und «Ally McBeal», in denen wie erwähnt auch Hayden Panettiere mitspielte. Darüber hinaus verkörpert sie die Figur der Cynthia Blake in sieben Folgen der Tim-Kring-Serie «Providence». Wahrscheinlich ist sie ihm schon damals so sehr aufgefallen, dass er sie auch für «Heroes» besetzte. Am bekanntesten ist allerdings ihre Rolle der Stiefmutter Lydia Brock in «Picket Fences». Die Kleinstadtserie stammt übrigens aus der Feder von David E. Kelley, der später auch «Ally McBeal» und «Boston Public» kreierte. Insofern besteht eine weitere Verbindung zwischen Milo Ventimiglia, Cristine Rose und Hayden Panettiere, die alle drei in David E. Kelley-Produktionen mitwirkten.

Für «Picket Fences» führte Bill D’Elia für einige Folgen Regie. Später übernahm er diese Funktion auch bei zahlreichen Folgen der bereits mehrfach erwähnten Serie «Ally McBeal». Zudem war Bill D’Elia als Autor für die Serie «Für alle Fälle Amy» verantwortlich. In dieser spielte Adrian Pasdar eine wichtige Gastrolle, der in «Heroes» Peter Petrellis fliegenden Bruder Nathan verkörpert.

Die schizophrene Niki Sanders wird in der Superhelden-Saga von Ali Larter gespielt. Fans des Horrorgenre dürfte sie sicher aus den ersten beiden «Final Destination»-Filmen als Clear Rivers bekannt sein. Interessanterweise ist einer ihrer Filmpartner im ersten Teil Kerr Smith, mit dem sie zuvor auch in zwei Episoden von «Dawson’s Creek» zu sehen war.

Zuletzt sollen noch die Bösewichte von «Heroes» betrachtet werden, denn auch diese sind keine unbeschriebenen Blätter. Claires Vater Noah Bennet wird von Jack Coleman dargestellt, der zuvor wie schon Christine Rose bei «Providence» zu sehen war. Berühmtheit erlangte er jedoch durch sein jahrelanges Engagement im «Denver Clan», in dem er neben Heather Locklear zu sehen war. Diese hatte wiederum eine Gastrolle bei «Scrubs –Die Anfänger», in der auch schon Masi Oka auftauchte, der bei «Heroes» den zeitkontrollierenden Hiro mimt.

Zachary Quinto, der den Schurken Sylar spielt, dürften schließlich viele Zuschauern aus dem dritten Tag von «24» kennen. Doch auch er hatte zuvor eine Berührung mit «Heroes»-Schöpfer Tim Kring, denn er ist in einer Episode dessen Krimiserie «Crossing Jordan» zu sehen.
26.11.2008 11:15 Uhr  •  Christian Richter Kurz-URL: qmde.de/31194