CBS bietet der Konkurrenz eindrucksvoll die Stirn

Für den amerikanischen Broadcaster CBS lief am vergangenen Donnerstag alles nach Plan. Sogar Wiederholungen hängten mit Leichtigkeit die Konkurrenz beim Gesamtpublikum ab.

Bei den Zuschauern ab zwei Jahren setzte sich das US-Network CBS ohne große Mühe durch. Im Durchschnitt begeisterte die Station 8,85 Millionen Menschen und bei den 18- bis 49-jährigen reichte es für einen Marktanteil von sechs Prozent. Zur besten Ausstrahlungszeit flimmerte eine Clip-Show zum aktuellen Lauf der Abenteuer-Reality «Survivor: Gabon» mit 8,47 Millionen US-Bürgern über die Mattscheiben (A18-49: 8%), bevor eine Wiederholung der Krimiserie «CSI» noch einen draufsetzte und ordentliche 10,63 Millionen Zuseher zum Einschalten bewegte (A18-49: 6%). Einen kleinen Dämpfer bekam CBS gegen Ende des Abends als bei einem alten Fall von «Eleventh Hour» lediglich 7,46 Millionen Amerikaner mitfieberten (A18-49: 4%).

Etwas abgeschlagen auf Position zwei ordnete sich der relativ junge Sender FOX mit der Ausstrahlung der Komödie «Click» mit Adam Sandler, Kate Beckinsale, Christopher Walken und David Hasselhoff in den Hauptrollen ein. Die gesamten zwei Stunden über blieben 5,83 Millionen Menschen dem Network treu (A18-49: 7%). Zumindest in der werberelevanten Zielgruppe behielt FOX die Nase gegenüber CBS knapp vorne. Der Alphabetsender ABC schickte zu Beginn der Primetime ein «A Charlie Brown Thanksgiving»-Spezial auf Sendung, das immerhin 6,31 Millionen US-Bürger überzeugte (A18-49: 6%). Eine zweistündige Wiederaufführung der Krankenhaus-Dramedy «Grey’s Anatomy» (Bild) ließ ab 21:00 Uhr nach und enttäuschte 5,49 Millionen Zuschauer (A18-49: 6%). In den gesamten drei Sendestunden fesselte die Station 5,76 Millionen Amerikaner an die Fernsehgeräte und in der wichtigen Zielgruppe lag die Marktpräsenz bei sechs Prozent.




Für den amerikanischen Broadcaster NBC sah es an Thanksgiving alles andere als gut aus: Gerade einmal 4,33 Millionen Zuseher erfreuten sich am Feiertagsprogramm des Senders. In der heiß begehrten Zielgruppe erzielte die Station eine Marktbeteiligung von fünf Prozent. Zuerst legte die Ausstrahlung des Zeichentrickfilms «Die Unglaublichen» mit Craig T. Nelsen, Holly Hunter und Samuel L. Jackson als Synchronsprecher eine wahre Bruchlandung hin. Lediglich 4,52 Millionen Menschen interessierten sich für das Feature (A18-49: 5%). In der letzten halben Stunde durfte eine Wiederholung der Büro-Sitcom «The Office» ran. Leider kam diese nur auf 3,41 Millionen US-Bürger (A18-49: 4%). Somit stellte der Fernsehabend für den Pfausender NBC ein wahres Desaster dar.

Auch das kleine Network The CW hatte nichts zu melden und schaffte es nur auf einen Mittelwert von 1,75 Millionen Zuschauern. Beim jungen Publikum erreichte die Station zwei Prozent Marktanteil. Den Abend eröffnete das Superhelden-Drama «Smallville» mit 1,82 Millionen Amerikanern (A18-49: 2%). Für eine alte Folge sind das ganz akzeptable Werte. Leicht schwächer präsentierte sich die Mystery-Serie «Supernatural», die die Aufmerksamkeit von 1,69 Millionen Zusehern auf sich zog (A18-49: 2%).
28.11.2008 23:36 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/31252