Die Einschaltquoten waren zwar gut, aber war die vierte Staffel wirklich erfolgreicher als die dritte Edition?
Seit nunmehr vier Staffeln beherrscht «Dr. House» den Dienstag in Fernseh-Deutschland. Und auch die vierte Runde des erfolgreichsten US-Imports konnte Anklang beim Zuschauer finden: Den Staffelauftakt Ende August sahen 5,62 Millionen Zuschauer, was zu einem Marktanteil von 19,9 Prozent beim Gesamtpublikum führte. In der Zielgruppe lag der Marktanteil bei 34,1 Prozent – All diese Werte konnten im Staffelverlauf nicht mehr getoppt werden.
Die zweite Folge der neuen Staffel konnte die Zuschauer aber nicht bei der Stange halten: „nur“ noch 4,75 Millionen Zuschauer interessierten sich für einen neuen Fall. Der Marktanteil in der Zielgruppe fiel mit 27,7 Prozent auch um Einiges geringer aus als beim Staffelauftakt – aber wie immer jammert man bei «Dr. House» nur auf hohem Niveau. Und damit erreichte man direkt nach der erfolgreichsten Folge der Staffel auch die schlechtesten Werte der vierten Runde – und das alles innerhalb von sieben Tagen.
Im weiteren Verlauf des Septembers bewegten sich die Zahlen rund um die Marke von 5,40 Millionen Zuschauern. Mit der vierten Folge erreichte man in der Zielgruppe 4,22 Millionen Zuschauer und lag damit gleichauf mit dem Staffelstart – mehr junge Zuschauer konnte Gregory House in den kommenden Folgen nicht mehr erreichen. Die Zuschauerzahlen bröckelten mit der siebten Folge wieder: Von ehemals 5,46 Millionen Zuschauern in der Vorwoche erreichte „Hässlich“ mit einem Marktanteil von 16,9 Prozent „nur“ noch 5,04 Millionen Zuschauer.
Nach einem weiteren Hoch fiel man vier Wochen später etwas ab: 5,07 Millionen Zuschauer reichten für einen Marktanteil von 16,8 Prozent. In der Zielgruppe fiel man wieder unter die 4-Millionen-Marke (3,75 Mio. Zuseher), der Marktanteil der Folge „Cate auf dem Eis“ verfehlte die 30 Prozent mit einem Prozentpunkt. Auch die weiteren Folgen bis zum Finale lagen unterhalb der gewohnten Reichweiten: Mit 5,05 Millionen Zusehern des Gesamtpublikums und 3,75 Millionen jungen Zuschauern erwischte die Folge vor dem zweistündigen Finale einen der schlechten Tage.
Dann stand auch schon das große Finale an: Mit einer Doppelfolge, die RTL auf zwei Dienstage aufteilte, ging die vierte Staffel von «Dr. House» zu Ende. Man hatte sich bei Teil 1 aber sicherlich mehr erhofft: Mit 4,93 Millionen Zuschauern fuhr man die drittschlechteste Reichweite der Season ein. In der Zielgruppe verpasste man die 30-Prozent-Hürde um 0,7 Prozentpunkte. Nicht mehr so ganz erfreulich sah es beim Staffelfinale „Im Herzen von Wilson (Teil II)“ aus, denn mit 26,7 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen lag man deutlich unter der magischen 30-Prozent-Hürde, insgesamt schalteten 4,78 Millionen Bundesbürger ein.
Die vierte Staffel begeisterte rund 5,21 Millionen Fernsehzuschauer und kann einen Marktanteil von 17,6 Prozent vorweisen. Beim jungen Publikum war man mit 30,5 Prozent Marktanteil sehr erfolgreich. Jedoch gingen die Marktanteile gegenüber der vergangenen Staffel leicht zurück, aber die Quoten sind bislang noch immer hervorragend.