Zwar sahen über fünf Millionen den ersten Teil des Dramas mit Veronica Ferres, doch beim jungen Publikum lag der Film sogar unter Senderschnitt. Hier ging ProSieben als Sieger hervor.
Im Interview mit Quotenmeter.de zeigte sich Produzent Nico Hofmann am Wochenende nicht gerade begeisterte vom Sendeplatz, den RTL für seinen Dreiteiler «Die Patin» auswählte. „Sendeplätzen zwei Wochen vor Weihnachten und vier Wochen nach Weihnachten weiche ich am liebsten aus“, sagte er, hoffte aber natürlich trotzdem auf gute Quoten.
Hofmanns Ziel: Mehr als sechs Millionen Zuschauer und in der Zielgruppe ein Marktanteil von mehr als 22 Prozent. Diese Werte blieben ihm und RTL nun jedoch vergönnt. Das Fazit fällt durchwachsen aus – die gute Nachricht zuerst: Mit 5,18 Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,0 Prozent kann man in Köln mit den Auftakt-Quoten des Dreiteilers durchaus zufrieden sein. Dem «Tatort», der diesmal nur auf 6,49 Millionen Zuschauer kam, konnte RTL ganz offensichtlich schaden.
Doch in der wichtigen Zielgruppe lief es für das Krimi-Drama mit Veronica Ferres in der Hauptrolle vergleichsweise mäßig: Mit 2,28 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 15,3 Prozent lag «Die Patin» gleichauf mit dem «Tatort» und sogar hinter dem Blockbuster von ProSieben. Die Premiere von «Ultraviolet» setzte sich am Sonntag mit durchschnittlich 2,49 Millionen Werberelevanten und 16,6 Prozent recht unspektakulär durch und kam insgesamt übrigens auf 3,01 Millionen Zuschauer.
Nun bleibt abzuwarten, ob «Die Patin» am Montag und Mittwoch mit den beiden weiteren Teilen noch ein wenig zulegen kann. Immerhin: Ein Komplett-Ausfall wie etwa im vergangenen Jahr bei «Prager Botschaft» blieb RTL erspart, doch wirklich zufrieden wird man in Köln wohl trotzdem nicht sein.
15.12.2008 08:57 Uhr
• Alexander Krei
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