«Dr. House» & «CSI: Miami» so schwach wie ewig nicht mehr

Die US-Serien von RTL schwächelten am Dienstag überraschend stark und waren kaum wiederzuerkennen. Dabei war die Konkurrenz gar nicht so stark.

Eigentlich sind die US-Serien von RTL für Marktanteile von mehr als 25 Prozent in der Zielgruppe bekannt und selbst mit Wiederholungen kann die 20-Prozent-Marke meist noch locker übersprungen werden. Kurz vor Weihnachten scheinen die Zuschauer allerdings gerne mit ihren üblichen Fernseh-Traditionen zu brechen.

In dieser Woche fielen die Einschaltquoten der RTL-Serien nämlich überraschend schwach aus – so erreichte «CSI: Miami» sogar minimal weniger junge Zuschauer als der Sat.1-Film «Jingle Bells – Eine Familie zum Fest». Mit 2,03 Millionen 14- bis 49-jährigen Zuschauern und einem Marktanteil von 16,5 Prozent schnitt die Krimiserie so schwach ab wie seit langer Zeit nicht mehr. Insgesamt lag das Team von David Caruso sogar im roten Bereich: 3,32 Millionen Zuschauer bedeuteten lediglich 10,6 Prozent Marktanteil.



Für «Dr. House» sah es danach sogar noch einen Tick schwächer aus, denn die Arztserie mit sich mit 3,29 Millionen Zuschauern und 10,3 Prozent Marktanteil begnügen. In der Zielgruppe sicherte die Hugh Laurie aber immerhin trotzdem den Tagessieg, wenngleich der mit 2,36 Millionen Werberelevanten sowie 17,6 Prozent Marktanteil längst nicht so dominant ausfiel wie gewöhnlich. Der Rest des Serien-Abends von RTL lag übrigens sogar in der Zielgruppe unter dem Senderschnitt: «Psych» kam um 22:15 Uhr nicht über 14,0 Prozent Marktanteil hinaus und auch «Law & Order» zeigte mit 14,4 Prozent Schwächen.

Daher fiel übrigens auch der Tagesmarktanteil von RTL nicht gerade überzeugend aus: Zwar verteidigten die Kölner die Marktführerschaft, doch mit nur 14,8 Prozent im Schnitt bei den 14- bis 49-Jährigen kann man nicht wirklich zufrieden sein.
24.12.2008 08:49 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/32167