«112 - Sie retten Dein Leben» (RTL)
Die Idee einer Action-Soap war neu und in der Tat einen Versucht Wert, doch fast nie kam «112» am späten Nachmittag bei RTL auch nur annähernd auf Werte im grünen Bereich. Im kommenden Jahr wird der Serie daher der Stecker gezogen. Ein Nachfolge-Programm wird gerade gesucht.
«24» (ProSieben)
Über mehrere Jahre hinweg sorgte die Serie mit Kiefer Sutherland bei RTL II für schwache Quoten und ratlose Gesichter. Etwas überraschend sicherte sich ProSieben die Rechte und zeigte «24» im Sommer am späten Montagabend. Neue Fans kamen dadurch aber nicht hinzu.
«3 ein Viertel» (Sat.1)
Lange hat es gedauert, bis sich Sat.1 zur Ausstrahlung des Comedyformats von und mit Markus Maria Profitlich durchringen konnte, zu Jahresbeginn war es dann aber doch so weit. Überzeugen konnte «3 ein Viertel» nicht – sowohl inhaltlich als auch aus Sicht der Quoten. Nach nur vier Folgen beendete Sat.1 schließlich das Spektakel. Eine Rückkehr gilt als ausgeschlossen.
«Achtung! Hartwich!» (RTL)
Im Sog von «Deutschland sucht den Superstar» klappte das, was Moderator Daniel Hartwich am späten Freitagabend vergönnt blieb: Die Quoten waren gut. Doch weil Hartwich ohne Schützenhilfe der «Superstars» wohl wieder ohne Chance bleiben würde, wurde die Late-Night-Show nicht fortgesetzt.
«Alles typisch» (Sat.1)
Die Idee klang von Anfang an nicht besonders interessant und die Umsetzung des Klischee-Tests mit Janine Kunze war am Ende auch alles andere als gelungen. Das galt übrigens auch für die Quoten: Das komplett unlustige Format erreichte zum Schluss weniger als fünf Prozent Marktanteil in der Zielgruppe und wurde zurecht vorzeitig aus dem Primetime abgeschoben.
«Angela Henson – Das Auge des FBI» (RTL II)
Warum RTL II diese Serie nach Deutschland holte, wird wahrscheinlich für immer ein Geheimnis bleiben: Nachdem in den USA bereits nach 13 Folgen Schluss war, gab es auch hierzulande keine guten Quoten. Weil die Werte am Ende völlig einbrachen, folgte das vorzeitige Aus.
«Angie» (RTL)
Der Comedyserie mit Mirja Boes erging es wie fast allen anderen Comedyformaten der Privaten. Auch hier fielen die Einschaltquoten schlecht aus, vom Senderschnitt war «Angie» stets deutlich entfernt. Immerhin: RTL hielt tapfer bis zum Ende der zweiten Staffel durch.
«Anna und die Liebe» (Sat.1)
Enttäuschende Einschaltquoten gab es zu Beginn für die im Vorfeld groß angekündigte Telenovela mit Jeanette Biedermann. Erst die Verlegung auf den Sendeplatz um 18:30 Uhr brachte Besserung – inzwischen holt «Anna und die Liebe» immer häufiger zweistellige Marktanteile.
«auf und davon» (VOX)
Einst ein Erfolg am Nachmittag, war die Dokusoap am Ende keine sichere Bank mehr im Programm von VOX. Die Quoten lagen deutlich im roten Bereich – dennoch wurde eine neue Staffel geordert, die sich jetzt am Sonntag besser schlägt.
«Big Brother 9» (RTL II)
Die Überraschung des bisherigen Fernsehjahres: So schlecht wie noch nie startete «Big Brother» in die neue Staffel und keiner der Verantwortlichen kennt die Gründe für den bitteren Absturz des eigentlich für RTL II so wichtigen Formats. Teilweise nicht mal sechs Prozent Marktanteil in der Zielgruppe – bleibt es so, wird es wohl eine längere Pause für den Großen Bruder geben.
«Blood Ties - Biss aufs Blut» (RTL II)
Viele Serien-Flops musste RTL II in diesem Jahr verkraften – auch die Vampirserie «Blood Ties» zählt dazu. Am Sonntagabend holte sie nach überwiegend schwachem Vorprogramm meist nur schwache Quoten.
«Blind Justice» (kabel eins)
Die in den USA nach nur 13 Folgen wieder eingestellte Serie um einen erblindeten Polizisten kam überhaupt nicht an: Zwar mag es wohl teilweise an der skurillen Handlung gelegen haben, doch der Sendeplatz am zum Scheitern verurteilten „Crime Monday“ tat sein Übriges hinzu.
«Boris Becker meets…» (ProSieben)
Die Kooperation zwischen ProSieben und Boris Beck klang von Anfang an nach Flop – und so kam es dann auch. Erst floppte das „Masters of Legends“ im vergangenen Dezember, dann ging im Sommer auch noch Beckers Talk-Reihe unter. Nach weiteren Folgen riecht es nicht.
«Bruce» (Das Erste)
Schon der Untertitel „Eure Stylingshow“ klang so bescheuert, dass man der Vorabend-Show mit Bruce Darnell den Flop beinahe wünschte. Doch war ohnehin schon so gut wie sicher, schließlich hatte lange kein Format mehr um 18:55 Uhr im Ersten Erfolg. Am Ende sahen noch eine Million Menschen zu, eine Fortsetzung ist daher nicht geplant. Aber die hat Bruce inzwischen als Juror beim RTL-«Supertalent» auch gar nicht mehr nötig.
«Californication» (RTL II)
„Unmoralisch“ sei der Montagabend bei RTL II, hieß es im Vorfeld in einer riesigen Werbekampagne. Doch es half alles nichts: Die Serie mit David Duchovny ging nach mäßigem Start mit einer Million Zuschauern schnell die Puste aus. Am Ende blieb gerade mal die Hälfte davon am Ball, die Marktanteile lagen zum Teil im völlig indiskutablen Bereich. Dennoch will RTL II «Californication» noch nicht völlig abschließen.
«Clever! Die Show, die Wissen schafft» (Sat.1)
Das Konzept der Show hat sich schon seit geraumer Zeit überlebt, wie die Quoten von «Clever» auch in diesem Jahr wieder zeigten. Im neuen Jahr sollen nun nur noch Specials der Sendung laufen – ob das den gewünschten Erfolg zurückbringt?
«Comedy Zoo» (ProSieben)
Einen der ersten Flops der neuen Saison verzeichnete ProSieben mit dem unsäglichen «Comedy Zoo». Für Promis im Zoo interessierten sich am Ende gerade mal noch 6,6 Prozent der Werberelevanten, sodass nach zwei Folgen schon wieder Schluss war – Gott sei Dank.
«Damages» (kabel eins)
Von Kritikern hoch gelobt, vom Publikum gemieden: Die sehenswerte US-Serie mit Glenn Close ging bei kabel eins völlig unter, was womöglich auch am Sendeplatz lag. Von Anfang an hatte «Damages» nie ein Chance, doch kabel eins hielt bis zum Ende durch und zeigte alle 13 Folgen der ersten Staffel. Ob es ein Wiedersehen geben wird, ist mehr als fraglich.
«Das iTeam - Die Jungs an der Maus» (Sat.1)
Die tolle britische Comedyserie «The IT Crowd» wurde von Sat.1 auf deutsches 0815-Comedy-Niveau abgesenkt und war so peinlich, dass man sich fragt, warum Sky du Mont das Angebot des Berliner Senders überhaupt annahm. Die Quoten waren jedenfalls auch mies – und das Aus kam völlig zu Recht.
«Das weiß doch jedes Kind» (Sat.1)
Die erste Staffel der Wissensshow mit Cordula Stratmann war vor anderthalb Jahren ein überraschender Erfolg für Sat.1, doch schon Staffel zwei konnte nicht daran anknüpfen. Im Sommer versuchte es Sat.1 nun wieder, scheiterte aber erneut kläglich. Mit einem weiteren Anlauf ist daher nicht zu rechnen.
«Deal or no Deal» (Sat.1)
Die Promispecials konnten ebenso wenig überzeugen wie die regulären Ausgaben der Koffer-Show mit Guido Cantz. Inzwischen ist die Show, die eine bewegte Vergangenheit hinter sich hat, Geschichte. Kein Wunder: Zuletzt holte die Show nur noch einstellige Marktanteile in der Zielgruppe.
«Dell & Richthoven» (ZDF)
Eine prominente Besetzung alleine reicht nicht: Weil die Umsetzung der Serie mit Christoph M. Orth und Friedrich von Thun nicht unbedingt gelungen war, schaltete das Publikum schnell ab. Nach nur drei von vier Folgen verbannte das ZDF «Dell & Richthoven» daher ins Nachmittagsprogramm.
«Der Arbeitsbeschaffer» (RTL)
Auf eine Helpshow mehr oder weniger kommt es nicht an? Offenbar doch. Die Arbeitsvermittlung mit Lars Naundorf kam zu Jahresbeginn beim Publikum nicht an und lag durchaus etwas überraschend im roten Bereich. Nach der Pilotfolge hatte dann auch RTL genug.
«Der Auswanderer-Coach» (kabel eins)
Mit Auswanderer-Dokus hatten VOX und kabel eins in der Vergangenheit großen Erfolg, doch allmählich hat das Publikum genug davon. Frischen Wind sollte «Der Auswanderer-Coach» bringen, doch stattdessen brachte er nur schlechte Quoten. Vier Folgen hielt kabel eins durch, machte dann aber doch kurzen Prozess.
«Der Bluff» (RTL II)
Neuen Schwung sollte die Dokusoap dem Montagabend von RTL II verleihen, doch das Gegenteil war der Fall. Weil die Einschaltquoten derart miserabel ausfielen, wurde «Der Bluff» nach nur zwei Folgen schon wieder aus dem Programm genommen. Das eigentlich geplante Rettungspaket durch «Die Kochprofis» kam zu spät.
«Der Bulle von Tölz» (Sat.1)
Zahlreiche Veränderungen im Cast und vorhersehbare Stories führten zum Quoten-Einbruch beim «Bullen von Tölz» – und das, obwohl Sat.1 früher doch selbst mit Wiederholungen noch Spitzen-Quoten einfahren konnte. Nun lagen selbst die neuen Folgen unter dem Schnitt und die Zukunft für die Krimiserie mit Ottfried Fischer wird immer dunkler.
«Der Seewolf» (ProSieben)
Da liefert sich ProSieben im Vorfeld Rechtsstreitigkeiten mit dem ZDF – und dann war alles für die Katz. Der Zweiteiler lief überraschend schlecht und machte auch die ProSieben-Spitze ratlos. Nun sorgt man sich beim ZDF, denn auch die Mainzer wollen im nächsten Jahr mit einer Neuauflage des Klassikers an den Start gehen.
«Der Winzerkönig» (Das Erste)
Gute Quoten waren der Serie mit Harald Krassnitzer nicht beschieden – vor allem beim jungen Publikum lief es für den «Winzerkönig» sehr bescheiden. Eine weitere Staffel ist dennoch geplant, nicht zuletzt, weil sich die Serie in Österreich großer Beliebtheit erfreute.
«Dexter» (RTL II)
Der zweite Serien-Flop des Montags bei RTL II: Im Anschluss an «Californication» schlug sich «Dexter» zwar besser, rutschte dann aber ebenfalls unter den Senderschnitt. Die Ausstrahlung der zweiten Staffel ist nicht gesichert.
«Die 100.000 Euro Show» (RTL)
Lange hatten Fans auf die Rückkehr der «100.000 Mark Show» gewartet, doch am Ende waren die meisten von ihnen wohl enttäuscht. Zu sehen gab es eine belanglose Show mit Inka Bause, die bei ihrer Premiere nur mäßige Quoten einfuhr. Ein Promispecial ging im Dezember sogar völlig unter. Fortsetzung: Ungewiss.
«Die Abzocker» (Sat.1)
Gut verlief der Start der Dokusoap zu Jahresbeginn, doch schnell stürzten «Die Abzocker» in den einstelligen Marktanteils-Bereich. Eine Fortsetzung folgte im Sommer trotzdem, doch auch hier stimmten die Quoten nicht mehr.
«Die Anwälte» (RTL/Das Erste)
Der wohl Schlagzeilen trächtigste Serien-Flop des Jahres: Nach gerade mal einer Folge nahm RTL im Frühjahr die Serie mit Kai Wiesinger aus dem Programm – aus allen Ecken hagelte es dafür Kritik. Als die ARD die Serie überraschend kaufte und sie komplett ausstrahlte, zeigte sich aber, dass RTL wohl Recht hatte: Teilweise sahen nicht mal mehr zwei Millionen Menschen zu. Damit ist das «Anwälte»-Kapitel wohl endgültig geschlossen.
«Die Comedy-Falle» (Sat.1)
Zu Lachen hat Sat.1 schon länger nichts mehr. Das gilt auch für «Die Comedy-Falle» mit Kai Pflaume. Das einst recht beliebte Format mit versteckter Kamera lief zuletzt am unlustigen Fun-Freitag und hatte dort – wie so viele Sendungen - keinerlei Chance.
«Die Gerichtsmedizinerin» (RTL)
Viele Monate mussten vergehen, bis sich RTL traute und der zweiten Staffel der Serie mit Lisa Fitz einen Sendeplatz schenkte. Am Donnerstag um 22:15 Uhr fand «Die Gerichtsmedizinerin» allerdings ihr Publikum nicht und wurde daraufhin um eine Stunde nach hinten geschoben.
«Die Jugendcops» (Sat.1)
Eine weitere Dokusoap von Sat.1, die am Dokusoap-Mittwoch baden ging. Nicht mal sechs Prozent der Werberelevanten konnten sich für die Doku über junge Straftäter begeistern – das war den Verantwortlichen zu wenig und so folgte die Strafversetzung auf 23:15 Uhr, dann das komplette Aus.
«Die Lego-Show» (Sat.1)
Den Flop konnte man wirklich vorhersagen: Auf allen Sendern liefen Shows, darunter das Finale von «Das Supertalent» und Raabs «Stock Car Crash Challenge». Kein Wunder also, dass nur ein Marktanteil von 8,3 Prozent heraussprang. Dass man sich bei Sat.1 davon aber doch überrascht zeigte, ist unverständlich.
«Die Marco Rima Show» (Sat.1)
Lange war es ruhig um das einstige Mitglied der «Wochenshow»-Crew, in diesem Jahr durfte er allerdings sein Comeback feiern. Das ging jedoch völlig schief. Schnell verbannte Sat.1 die weitgehend unlustige Show mit Marco Rima auf den späten Abend, wo sie keinen größeren Schaden mehr anrichten konnte.
«Die Niels Ruf Show» (Sat.1)
Bei Sat.1 Comedy begonnen, gab Sat.1 der Show schließlich eine Chance. Doch der späte Freitagabend war nicht gerade der geeignetste Sendeplatz. Erst folgte die Verschiebung auf 00:15 Uhr, dann auf den Samstag. Dort lief es zuweilen zwar gar nicht so schlecht, doch inzwischen rentierte sich die Show überhaupt nicht mehr. Ruf wäre also besser im Pay-TV geblieben…
«Die Oliver Geissen Show» (RTL)
Die Verlegung der Talkshow von 13:00 Uhr auf 14:00 Uhr im Zuge der «Punkt 12»-Verlängerung erwies sich für Oliver Geissen als schlecht. Die Quoten liegen inzwischen fast täglich unter dem Senderschnitt, nur der Mangel an Alternativen hält «Die Oliver Geissen Show» wohl noch im Programm.
«Die singende Firma» (RTL)
Selbst nach gutem «Supertalent»-Vorprogramm holten Inka Bause und Ross Antony nur mäßige Einschaltquoten, sodass RTL die Show am Ende recht unbemerkt mitten in der Nacht zu Ende gehen ließ.
«Die Sonja & Dirk Show» (RTL)
Kein richtiges Konzept und irgendwie schrill: Die Pilotfolge der «Sonja & Dirk Show», übrigens der Adaption eines britischen Quoten-Hits, kam beim Publikum nicht wirklich an. Eine zweite Chance erhielten Sonja Zietlow und Dirk Bach daher nicht. Und das, obwohl in dem Format sicherlich noch Potenzial steckt.
«Die Wahrheit und nichts als die Wahrheit» (RTL II)
Wahrheit oder Lüge? In der RTL II-Show konnte nur dann gewonnen werden, wenn der Lügendetektor es wollte. Eine peinliche Show, die es den Serien «Californication» und «Dexter» als Teil des „unmoralischen Montags“ doppelt schwer machte und nach langem Zögern doch vorzeitig aus dem Programm genommen wurde.
«Die Weisheit der Vielen» (RTL)
Es war die wohl lächerlichste Show, die Günther Jauch bislang moderierte – ein Format, das eher nach 9Live aussah als groß angelegter Studie. Das Interesse hielt sich mit nur 15,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe in Grenzen. Immerhin dürften die Einnahmen aus den zahlreichen Anrufen in akzeptabler Höhe ausgefallen sein.
«Doctor Who» (ProSieben)
Auf verschiedenen Sendeplätzen versuchte es ProSieben mit der britischen Serie, doch ein Erfolg wollte sich nirgends so recht einstellen. Um die Zukunft der Serie ist es daher in Deutschland nicht unbedingt gut bestellt – und das, obwohl sich die Fans so lange gedulden mussten.
«Dr. Molly & Karl» (Sat.1)
Mit deutschen Serien kann das Publikum offenbar momentan nicht viel anfangen. Das musste Sat.1 auch bei «Dr. Molly & Karl» feststellen – den Vergleichen mit «Dr. House» hielt die Krankenhausserie nicht stand. Ende des Jahres war wegen schwacher Quoten das vorzeitige Aus angesagt. Ob es weitergeht, ist völlig unklar.
«Dr. Psycho» (ProSieben)
Hoch gelobt, tief gefallen: Trotz der schwachen Quoten aus der ersten Staffel schenkte ProSieben seiner Serie mit Christian Ulmen einem zweiten Durchlauf. Gegen «Monk» hatte «Dr. Psycho» allerdings nie eine Chance und so verwundert es kaum, dass die Quoten konsequent unter dem Schnitt lagen. Inzwischen steht auch fest, dass eine keine neue Staffel geben wird.
«Effenbergs Heimspiel» (RTL)
Nur mit viel Mühe schafften die Effenbergs einen zweistelligen Marktanteil in der Zielgruppe – und das am Sonntagvorabend, wo RTL mit «Vermisst» & Co. eigentlich eine sichere Bank ist. Die letzten Folgen wurden daher ins Mittagsprogramm geworfen und durch «Vermisst»-Wiederholungen ersetzt. Die liefen übrigens deutlich besser.
«Einer gegen Hundert» (RTL)
Etwas langatmig geriet die Neuauflage der einst von Linda de Mol moderierten Quizshow im Nachmittagsprogramm von RTL. Auch Wolfram Kons konnte den Aufschwung nicht herbeiführen und lag mit seiner Sendung fast immer im roten Bereich. Weil ein Aufschwung nicht erkennbar war, wurde «Einer gegen Hundert» nach einiger Zeit wieder aus dem Programm geworfen.
«Einsatz in vier Wänden» (RTL)
Wenn Tine Wittler nicht gerade Messie-Häuser renoviert, stimmen auch die Quoten nicht. Weitgehend erfolglos und unspektakulär lief es daher für die einst so erfolgreiche Dokusoap, die im kommenden Jahr als „Extrem“-Variante zurückkehren soll.
«Eli Stone» (ProSieben)
Der Start verlief nach Plan, doch danach kannten die Quoten nur noch eine Richtung: Bergab. Dass ProSieben trotz magerer Reichweiten um die Millionengrenze durchhielt und im neuen Jahr auch die zweite Staffel noch zeigen will, grenzt an ein Wunder.
«Emergency Room» (ProSieben)
Ihre besten Zeiten hat die Klinikserie in Deutschland hinter sich. Nur noch selten konnte sich «Emergency Room» in diesem Jahr aufrappeln. Allenfalls zum Mittelmaß reichte es noch – eigentlich zu wenig für den einstigen Quoten-Hit des Senders.
«Engel im Einsatz» (RTL II)
Verona Pooth tut Gutes und die Massen schauen zu. Das war jedenfalls der Plan, die Realität sah anders aus: Die zweite Staffel konnte nicht an den Erfolg der ersten anknüpfen, eine Fortsetzung ist daher nicht geplant. Das überraschte kurzzeitig sogar Verona Pooth selbst.
«E-Ring» (Sat.1)
Am späten Donnerstagabend ging diese amerikanische Serie sang- und klanglos mit einstelligen Marktanteilen unter. Und dann die Überraschung: Plötzlich schickte Sat.1 «E-Ring» sogar eine Stunde früher ran. Aber nur, weil «R.I.S.» zuvor noch schlechter lief.
«Familienhilfe mit Herz» (RTL)
RTL läutete das Ende der Gerichtsshows ein, hatte aber mit «Familienhilfe mit Herz» noch weniger Erfolg. Nach wenigen Monaten wurde die Dokusoap-Reihe ins Vormittagsprogramm verbannt und durch «Natascha Zuraw» ersetzt. Für die lief es aber noch schlechter.
«Fight Night» (ProSieben)
Es nützt nichts: Steigt Stefan Raab nicht höchstpersönlich in den Ring, erzielen die Boxübertragungen von ProSieben allenfalls mäßige Einschaltquoten – daran kann auch Susi Kentikian nichts ändern.
«Flash Gordon» (RTL II)
Schlechte Story, keine Zuschauer: Weil «Flash Gordon» am ohnehin schon schwachen Mittwoch von RTL II schlecht ankam, setzte der Münchner Sender seinen Import schon nach kurzer Zeit wieder ab.
«Frank, der Weddingplaner» (ProSieben)
Bei «Sarah & Marc in Love» wurde Weddingplaner Frank einst bekannt, doch alleine hatte er im Sommer keine Chance mehr. Weil die Marktanteile im tiefroten Bereich lagen, suchte ProSieben einen neuen Sendeplatz – und fand ihn am Vormittag. Das war’s dann wohl.
«Fünf Sterne» (ZDF)
Mehrere Jahre lagen zwischen der letzten und der aktuellen Staffel – irgendwie fand das ZDF keinen rechten Sendeplatz für seine Serie. Im Sommer schickte man «Fünf Sterne» nun donnerstags zur besten Sendezeit an den Start, wo die Serie das gleiche Schicksal ereilte wie schon andere vor ihr: Sie ging baden.
«Geheime Helfer» (Sat.1)
Das Original-Konzept «Secret Millionaire» klang viel versprechend, doch die Sat.1-Zuschauer mieden die Adaption und straften den Sender mit einstelligen Marktanteilen ab. Schade eigentlich – eine Fortsetzung ist daher natürlich nicht mehr drin.
«Geld zu verschenken» (VOX)
Warum VOX plötzlich keine Lust mehr auf US-Serien am Nachmittag hatte, bleibt wohl für immer ein Geheimnis. Tatsache ist: Zahlreiche Eigenproduktionen floppten in den vergangenen Monaten, darunter auch «Geld zu verschenken». Die Dokusoap lief so schlecht, dass VOX gerade mal zwei Wochen lang durchhielt.
«Gerichtsmediziner Dr. Leo Dalton» (RTL)
Der Nachfolger von Samantha Ryan durfte das Sommerloch bei RTL füllen, war aber nur bedingt erfolgreich. Offenbar ist die Lust an US-Serien nach wie vor größer als an britischen Importen. Sehr schade, war die Serie doch überwiegend sehenswert.
«Gnadenlos gerecht» (Sat.1)
Überraschend gut startete diese Dokusoap, die Sozialfahnder bei ihren Einsätzen begleitete. Doch der Erfolg war nur von kurzer Dauer, denn Peter Zwegat war im Gegenprogramm einfach zu stark. Daher bleibt die Frage, warum Sat.1 immer wieder seine Dokusoaps in einen hoffnungslosen Kampf gegen die RTL-Dokus schickt.
«Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» (VOX)
Die Deutschen wandern nach wie vor gerne aus, sehen das nur nicht mehr gerne im Fernsehen. Von früheren Spitzen-Werten ist auch «Goodbye Deutschland» mittlerweile weit entfernt. Inzwischen kann man schon froh sein, wenn überhaupt eine „6“ vor dem Komma steht.
«Grenzenlos verliebt» (VOX)
Eine weitere Auswanderer-Doku, die anfang im Anschluss an das sehr erfolglose und thematisch überhaupt nicht passende Quiz «Power of 10» lief. Die Quoten waren entsprechend schlecht, wurden aber nach «Goodbye Deutschland» etwas besser, doch ein Erfolg wurde die Dokusoap nicht mehr.
«GSG 9» (Sat.1)
Die Quoten zeigten gegen Ende der ersten Staffel eine positive Tendenz auf und so setzte Sat.1 auf eine zweite Staffel von «GSG 9». Die startete schlecht und lief schließlich gegen «Alarm für Cobra 11» noch schlechter. Dass die Zuschauerzahlen sogar noch unter jenen von «Deadline» lagen, störte offenbar niemanden und so hielt Sat.1 tapfer bis zum Ende durch. Alternativen gab es aber ohnehin nicht.
«Hausfrauenstreik» (RTL)
Nachdem kabel eins immerhin eine Staffel lang mit «Männer allein daheim» erfolgreich war, legte RTL mit seinem «Hausfrauenstreik» nach. Gut kam das Format allerdings nicht an – mit «Vermisst» & Co. konnte die Dokusoap nie mithalten. Daher wird es wahrscheinlich nicht weitergehen.
«Heirate mich - Geheimprojekt Traumhochzeit» (RTL II)
Heiraten stand im Sommer ganz groß auf dem Plan der Sender, doch sowohl Sat.1 als auch RTL II gingen mit ihren Sendungen unter. Das Comeback von Aleksandra Bechtel ging völlig schief: Nach einem soliden Start bröckelten die Quoten schnell und lagen im tiefroten Bereich.
«Heroes» (RTL II)
Vergessen die Zeiten, als «Heroes» drei Millionen Zuschauer erreichte und in der Zielgruppe zweistellige Marktanteile holte. Die zweite Staffel der US-Serie dümpelte um den Senderschnitt und zeigte kaum Bewegung. Das vergleichsweise schwache Vorprogramm schadete zudem wohl auch «Smallville».
«Herzog» (RTL)
Mit seiner Sat.1-Show hatte Niels Ruf kein Glück und auch seine RTL-Comedy holte nur schlechte Quoten. Obwohl die Kritiken für die Serie rund um einen Scheidungsanwalt recht gut ausfielen, hatte das Publikum keinen Sinn für Humor und schaltete gar nicht erst ein. Schon nach drei Folgen folgte das Aus.
«Ich Tarzan, Du Jane» (Sat.1)
Die Liste der Castingshows von Sat.1 wird immer länger – nun gesellt sich auch noch Hugo Egon Balders Tarzan-Suche dazu. Von Anfang an kam die Show freitags auf keinen grünen Zweig und daran änderte sich auch bis zum Schluss nichts. Bleibt zu hoffen, dass Sat.1 endlich aus seinen Fehlern lernt.
«Ich weiß, wer gut für dich ist» (Das Erste)
Nach dem Flop von Bruce Darnells Castingshow setzte das Erste wieder auf eine junge Dokusoap – und wurde wieder abgestraft. Die Dokusoap holte durchweg miese Einschaltquoten und war zudem auch noch heftiger Kritik ausgesetzt. Dabei war die Datingshow sogar recht unterhaltsam.
«Im Namen des Gesetzes» (RTL)
Eine langlebige Serie wurde in diesem Jahr am späten Donnerstagabend versendet, weil US-Serien beim deutschen Publikum derzeit weitaus gefragter sind. Schade um einen Klassiker, der einst mehr als sechs Millionen Zuschauer erreichte.
«Jedes Kilo zählt - Eine Insel wird schlank» (kabel eins)
Abspeck-Shows taten sich im deutschen Fernsehen eigentlich immer schon schwer, doch das hinderte kabel eins nicht daran, gleich eine ganze Insel abnehmen zu lassen. Das Publikum war daran wenig überraschend nicht sonderlich interessiert. Und so erging es «Jedes Kilo zählt» wie vielen Eigenproduktionen von kabel eins: Sie floppte.
«Kalkofes Mattscheibe» (ProSieben)
Das Warten dauerte lang, doch ProSieben schickte in diesem Jahr tatsächlich eine neue Staffel von «Kalkofes Mattscheibe» an den Start. Sonderlich groß war das Interesse nicht – selbst zu später Stunde lagen die Marktanteile oft im einstelligen Bereich. Womöglich war «Dr. Psycho» nicht gerade das geeignetste Lead-in.
«KDD - Kriminaldauerdienst» (ZDF)
Die erste Staffel war schon kein großer Erfolg, doch zahlreiche positive Kritiker-Stimmen sorgten für eine Fortsetzung dieser sehr sehenswerten Produktion. Leider hatte das ZDF mit der Programmierung nicht gerade ein glückliches Händchen – teilweise musste «KDD» sogar gegen die Fußball-EM ran. Schwache Quoten waren die Folge, doch eine dritte Staffel wurde dennoch bereits versprochen.
«Kidnapped» (Sat.1)
Um 20:15 Uhr durfte die US-Serie bei ihrer Premiere ran, danach erst um 23:15 Uhr. Den Plan dahinter muss man wohl nicht verstehen, doch aus Sicht der Quoten war das Verstecken in der Nacht wahrscheinlich gar nicht so schlecht. Von Beginn an lief es schlecht, daran änderte auch die späte Sendezeit nichts mehr
«Kuschelrock - Die schönsten Liebesgeschichten» (Sat.1)
Gegen harte Show-Konkurrenz schickte Sat.1 seine Kuschelrock-Show mit Kai Pflaume überhaupt nicht an. Ohnehin: Sonderlich spannend war die Sendung nicht – der eingefahrene Marktanteil in Höhe von 6,6 Prozent war daher wohl nicht ganz unverdient.
«Kyle XY» (ProSieben)
ProSieben und seine Serien – nicht immer werden die Verantwortlichen damit glücklich. So geschehen auch im Fall von «Kyle XY». Im Nachmittagsprogramm am Wochenende fiel die Serie nicht weiter auf.
«Lebe deinen Star» (Sat.1)
Eine Show, in der Doubles gesucht wurden – eigentlich wollte Sat.1 eine große Reihe daraus machen, doch am Ende wurden daraus zwei lange Ausgaben. Die Zuschauer interessierten sich aber auch so nicht für die zugegebenermaßen den Originalen oft recht ähnlich aussehenden Doubles.
«Liebe mich und meine Kinder» (VOX)
Und noch eine VOX-Dokusoap, die schnell in Vergessenheit geriet. Am Sonntagvorabend sollte die Reihe für gute Quoten sorgen, doch das Publikum hatte Besseres zu tun und entschied sich gegen das Einschalten.
«Lost» (ProSieben)
Der Abwärtstrend von «Lost» setzte sich auch in der dritten Staffel fort, die durchweg magere Einschaltquoten am Montagabend verzeichnete. Dennoch versprach ProSieben den Fans, auch Staffel vier ausstrahlen zu wollen. Auf Besserung sollte man aber nicht hoffen.
«Mannsbilder» (Sat.1)
Mit den «Weibsbildern» konnte Sat.1 in der Vergangenheit recht passable Einschaltquoten verzeichnen. Da lag es nahe, auch «Mannsbilder» an den Start zu schicken. Doch für die überwiegend flachen Witze konnten sich nur wenige Zuschauer begeistern. Mit einer zweiten Staffel ist deshalb nicht zu rechnen.
«Mein neues Leben» (kabel eins)
Die Auswanderer-Krise erreicht auch kabel eins: Die über sehr lange Zeit beliebte Dokusoap liegt inzwischen kontinuierlich unter dem kabel eins-Schnitt. Noch einen Tick schlechter laufen oftmals die XXL-Folgen am Sonntag. Zeit für neue Ideen…
«Mein Restaurant» (VOX)
Ein Event sollte «Mein Restaurant» werden, doch am Ende erwies sich die von Christian Clerici präsentierte Show als Flop. Zwischenzeitlich gab es zwar immer mal wieder einen Sprung nach oben, doch in den meisten Fällen lag die Reihe unter dem VOX-Schnitt. Selbst das Finale holte nur magere Quoten – bleibt abzuwarten, ob das für eine Fortsetzung reicht.
«Men in Trees» (VOX)
Freitags kam «Men in Trees» nur auf mäßige Quoten – nach wenigen Wochen beendete VOX daher die Ausstrahlung der Serie schon wieder. Im Sommer gab es dann aber eine zweite Chance am Mittwochabend. Doch auch die wurde nicht genutzt: Erst strich VOX die Folge um 21:10 Uhr, nun ist die Serie sogar erst um 23:00 Uhr zu sehen.
«Mieten, kaufen, wohnen» (VOX)
Was machen eigentlich Wohnungsvermittler? In dieser Dokusoap wollte VOX die Frage beantworten – dumm nur, dass sich kaum jemand diese Frage stellte und daher auch niemand einschaltete. Die Nachfolge trat übrigens «Geld zu verschenken» an. Und das lief bekanntermaßen sogar noch schlechter.
«Mitbewohner gesucht!» (VOX)
Auch «Mitbewohner gesucht» gehört zur langen Reihe der VOX-Flops in diesem Jahr. Völlig unbemerkt wurde die Dokusoap im Nachmittagsprogramm ausgestrahlt. Eine Fortsetzung käme daher einer Überraschung gleich.
«Mitten im Leben» (RTL)
Nein, gemeint ist nicht die Sitcom mit Heiner Lauterbach, die im vorigen Jahr bei RTL floppte. Unter dem gleichen Namen startete RTL in diesem Jahr eine neue Dokusoap, die das Nachmittagsproblem aber auch nicht lösen konnte. Und seit «Natascha Zuraw» nicht mehr läuft, gibt’s die Reihe sogar im Doppelpack. Die Quoten sind zwar weiterhin mies, doch die Alternativen fehlen.
«Mord mit Aussicht» (Das Erste)
Mehrere Serien testete das Erste für den Montagabend, doch nur «Mord mit Aussicht» konnte halbwegs überzeugen. Da sogar die Kritiker begeistert waren, will das Erste noch einmal von vorne beginnen mit der Ausstrahlung und sogar eine zweite Staffel senden. Allerdings erst 2010.
«Musical Showstar 2008» (ZDF)
Nicht ganz so schlimm wie Hugo Egon Balder, aber dennoch schlimm erging es Thomas Gottschalk mit seinem Musical-Casting. Die „Höhepunkte“ des Castings liefen eine Woche lang am Vorabend und gingen dort völlig unter. Etwas besser kamen die Primetime-Shows an, doch gute Quoten sehen anders aus. Da kam es gerade recht, dass ohnehin nur drei Folgen geplant waren.
«My Name is Earl» (RTL)
Anke Schäferkordt outete sich als Fan der US-Sitcom und suchte lange nach einem geeigneten Sendeplatz. Freitag um 23:30 Uhr war es wohl nicht. Von Anfang an waren die Einschaltquoten katastrophal, nicht mal zwei Monate hielt RTL mit der Ausstrahlung durch, dann war Schluss. Seither liegt Earl wieder im Archiv.
«Natascha Zuraw» (RTL)
Mal was ganz Neues: Mit einer Talkshow versuchte RTL seinem Nachmittag neuen Schwung zu verleihen, doch es lief für «Natascha Zuraw» sogar noch schlechter als für «Familienhilfe mit Herz». Nach einem Monat zog RTL die Notbremse und warf die Show wieder aus dem Programm. Sicherlich nicht die schlechteste Lösung.
«Nemesis - Der Angriff» (ProSieben)
Ein weiterer Mystery-Flop für ProSieben: Am Montagabend holte «Nemesis» nur ernüchternde Einschaltquoten, doch immerhin hielt der Sender tapfer bis zum Ende durch und zeigte alle 13 Folgen. Mehr Interesse gab es in den USA offenbar ebenfalls nicht.
«Nip/Tuck» (Sat.1)
Einst bei ProSieben gefloppt, läuft «Nip/Tuck» inzwischen ganz unauffällig im Programm von Sat.1 – die Gründe dafür sind übrigens weitgehend unbekannt. Dass die Serie überhaupt so lange lief, ist ein Wunder, denn mit klar einstelligen Marktanteilen hatte «Nip/Tuck» auch bei Sat.1 nie eine Chance.
«Noch Besserwissen» (ProSieben)
Aus «Besserwisser» wurde «Noch Besserwissen», doch die Quoten wurden dadurch trotzdem nicht besser. Und so ging die eigentlich ganz amüsante Panelshow mit Oliver Welke erneut unter. Noch eine Fortsetzung dürfte damit wohl ausgeschlossen sein.
«Peng! Die Westernshow» (Sat.1)
Insgesamt 26 Show-Titel ließ sich Hugo Egon Balder sichern, darunter auch «Peng! Die Westernshow». Vier Nonsens-Shows strahlte Sat.1 im Herbst am Freitagabend aus und vier Mal waren die Quoten mies. Am Ende konnten sich nicht mal mehr 1,5 Millionen Menschen für das gewöhnungsbedürftige Konzept begeistern. Die restlichen Show-Titel kann Balder wohl behalten.
«Plötzlich Papa» (Sat.1)
Die Zuschauer lehnten auch diese Sat.1-Serie ab, die zudem nicht mal sonderlich unterhaltsam war. Noch vor Jahresende hatte Sat.1 genug und nahm die Serie vom Sender. Dass sie noch einmal zurückkehren wird, ist alles andere als wahrscheinlich.
«Post Mortem» (RTL)
Die erste Staffel startete sehr gut, sank dann aber schnell ins Bodenlos. RTL hielt trotzdem an der Serie mit Hannes Jaenicke fest und orderte eine zweite Staffel. Die lief allerdings nochmal einen Tick schlechter, wurde aber trotzdem bis zum Ende ausgestrahlt. Weiter geht’s aber natürlich nicht.
«Power of 10» (VOX)
Eine komische Programmplanung und ein Format, das überhaupt nicht zum Sender passt – all das führte dazu, dass «Power of 10» zum wohl größten VOX-Flop des Jahres wurde. Die Quoten der Show mit Dirk Bach lagen durchweg auf peinlichem Niveau – vor allem dienstags zur besten Sendezeit. Der Flop kam daher völlig zu Recht.
«Promis unter Volldampf» (VOX)
Am Vorabend holt die Show recht gute Quoten, doch sonntags gegen Spielfilme geht die Promi-Variante regelmäßig unter. Stets liegen die Marktanteile unter dem Senderschnitt – im Gegensatz zum wenigstens manchmal noch überraschenden «Promi Dinner». Vielleicht wird es Zeit für neue Ideen.
«Quiz Taxi» (kabel eins)
Nach anfänglichen Schwierigkeiten mauserte sich die mobile Rateshow mit Thomas Hackenberg langsam zum Erfolg am Vorabend – der währte allerdings nicht lange. Im Sommer hatte kabel eins schließlich genug und schickte das «Quiz Taxi» in die Schrottpresse. Offiziell ist es nur eine Pause, doch eine Rückkehr gilt als ausgeschlossen.
«R.I.S. - Die Sprache der Toten» (Sat.1)
«CSI» wollte Sat.1 Konkurrenz machen, doch daraus wurde nichts. Die donnerstags ausgestrahlten Folgen taten sich erwartungsgemäß schwer – so schwer, dass Sat.1 seine Serie sogar auf 23:15 Uhr verlegte, wo sie dann völlig unterging. Klar, dass es angesichts dessen natürlich nicht weitergehen wird.
«Sat.1 Nachrichten» (Sat.1)
Durch die Verlegung der Nachrichten auf den Sendeplatz um 20 Uhr wollte Sat.1 seine Crime-Schiene nicht mehr durchbrechen. Gegen die «Tagesschau» hat Anchor Peter Limbourg zwar nicht den Hauch einer Chance, doch immerhin richtet die Sendung dort keinen weiteren Schaden an. Für’s Image ist all das aber natürlich nicht besonders gut.
«Samantha Who?» (ProSieben)
Zusammen mit «Scrubs - Die Anfänger» sollte die Comedyserie mit Christina Applegate in der Hauptrolle auf Quotenfang gehen. Damit möglichst wenig Risiko dabei ist, wählte ProSieben einen Sendeplatz um 22:15 Uhr. Zu Beginn waren die Zuschauer noch neugierig, doch schnell fiel «Samantha Who» unter den Senderschnitt, wo sie auch bis zum Schluss verharrte.
«Schatten der Leidenschaft» (ZDF)
Weil dem ZDF allmählich die Folgen von «Reich & schön» ausgingen, musste nach einer Alternative gesucht werden. «Schatten der Leidenschaft» war allerdings keine, denn die Quoten lagen durchweg im weit einstelligen Bereich. Erst gab es Durchhalte-Parolen, dann den Wechsel ins Nachtprogramm.
«Schlüsselreiz» (ProSieben)
Was man mit der Dokusoap machen sollte, wussten die Verantwortlichen wohl nicht so recht – und so gab man dem Format ab Ende Februar zur Mittagszeit eine Chance. Doch auch dort ging «Schlüsselreiz» meist unter. Inzwischen ist von dem Format nichts mehr zu hören.
«Schräge Kerle» (Sat.1)
Eine Adaption der britischen Comedyreihe «Chewing The Fat» – das klang viel versprechend. Die Umsetzung war allerdings wenig gelungen, was man wohl auch im Hause Sat.1 bemerkte und die Comedy freitags zu ganz später Stunde versendete. Die Quoten stimmten dort übrigens auch nicht.
«Schreinemakers 01805 – 100 232» (9Live)
Sie baute eigens für ihr Comeback ein eigenes Studio in ihrem Haus, doch all das half nichts: Die belanglose Show, die Fernsehen und Internet verbinden sollte, erzielte zum Teil so schlechte Quoten, dass sie nicht mal messbar waren. Nach kurzer Zeit schickte 9Live die Moderatorin in die Sommerpause, aus der sie bis heute nicht mehr zurückkehrte.
«Singing Bee» (ProSieben)
Gegen die US-Serien von RTL kam die Karaoke-Show mit Oliver Petszokat und Sängerin Senna überhaupt nicht an. Der Start war noch solide, doch danach stürzte die Show dann in den einstelligen Bereich. Dennoch ist es nicht ausgeschlossen, dass die Bienen auch im nächsten Jahr wieder singen.
«Sketch for Fun» (Sat.1)
Eine von vielen Sktechcomedys, die in diesem Jahr baden gingen. Das Publikum hatte von belanglosen Scherzen die Nase voll und schaltete gar nicht erst ein. Fast schon mit Ansage.
«SketchNews» (Sat.1)
Wer dachte, Sat.1 wolle einen Nachfolger für die lange Jahre erfolgreiche «Wochenshow» an den Start bringen, hatte falsch gedacht. Denn auch hinter diesem irreführenden Titel versteckte sich eine normale Sketchshow, die noch dazu völlig langweilig war und daher schnell wieder verschwand.
«Sleeper Cell» (RTL II)
Mit dieser Serie wollte RTL II den Sommer überbrücken, doch spätestens als man «Sleeper Cell» am hart umkämpften Serien-Mittwoch an den Start schickte, hatte man keine Chance mehr. Die Folge: Miese Quoten, die zur Verbannung ins Nachtprogramm führten. Weit nach Mitternacht wurden die letzten Folgen schließlich versendet.
«Smallville» (RTL II)
Am Samstagnachmittag ein Hit, mittwochs in der Primetime ein völliger Flop. Mit «Smallville» wurde RTL II jedenfalls im Abendprogramm nicht glücklich. Im Anschluss an die ohnehin schon schwache zweite «Heroes»-Staffel reichte es nur selten für halbwegs akzeptable Quoten. Im neuen Jahr wird «Smallville» daher um eine Stunde nach hinten verlegt.
«Spieglein, Spieglein» (VOX)
«Bruce» scheiterte im Ersten und trotzdem wollte VOX mit aller Gewalt eine Stylingshow an den Start bringen. Das hätte man wohl besser gelassen, denn die Einschaltquoten waren derart schlecht, dass die Probleme für VOX am Nachmittag immer größer wurden. Eine Woche hielten die Kölner durch, dann wurde «Spieglein, Spieglein» ins Mittagsprogramm verschoben.
«Spoons» (ProSieben)
Recht lange wartete ProSieben mit der Ausstrahlung dieser Sketchcomedy. Im Anschluss an die recht erfolgreiche «Funny Movie» versuchte man schließlich sein Glück – und scheiterte trotzdem. So schnell wird wohl keine neue Sketchcomedy mehr bei ProSieben zu sehen sein – und hoffentlich auch auf keinem anderen Sender.
«Staatsanwalt Posch ermittelt» (RTL)
Ein Überbleibsel aus der Gerichtsshow-Zeit, das im Frühjahr dann allerdings auch verschwand. Als halbstündige Ermittlerserie hatte das «Strafgericht»-Spinoff nur wenig Erfolg und wurde schließlich aus dem Programm genommen. Nach wie vor sucht RTL nun allerdings ein Format, das endlich gute Quoten auf dem Sendeplatz um 17:00 Uhr bringt. Und davor am besten auch…
«Stars auf Eis» (ProSieben)
Eis war zur Genüge da, doch irgendwie fehlten die Stars. Und die Zuschauer: Nachdem die erste Staffel schon nur mäßig erfolgreich war, konnte Staffel zwei diese Werte sogar noch unterbieten. Bis zum Schluss gab’s keine Erholung und somit wird es auch keine Fortsetzung geben.
«The Nine - Die Geiseln» (kabel eins)
Als kabel eins Anfang September die in den USA gescheiterte Serie am Freitagabend um 22:15 Uhr ins Programm nahm, stimmten die Quoten noch. Doch im Laufe der drei Monate ging das Interesse immer weiter zurück. So weit, dass «The Nine» schließlich um eine Stunde nach hinten verschoben wurde, wo dann das Finale ganz unauffällig gesendet wurde.
«Threat Matrix» (Sat.1)
Der glücklose Versuch von Sat.1, eine weitere US-Militärserie zu etablieren. Der ging aber völlig schief – nicht zuletzt, weil «Threat Matrix» selbst gegen die Fußball-EM gesendet wurde und dort natürlich völlig unterging.
«Tränen am Terminal» (kabel eins)
Auf die Tränendrüse wollte kabel eins jeweils freitags auf dem «Quiz Taxi»-Sendeplatz drücken. Die Zuschauer fanden aber eher das Format ansich zum Heulen und schalteten gar nicht erst ein. Nach nur drei Folgen wurde «Tränen am Terminal» daher wieder abgesetzt.
«Traumhochzeit» (ZDF)
Gutes Wetter drückte die Reichweite des Comebacks von Linda de Mol deutlich: Weniger als drei Millionen Menschen sahen im Schnitt zu. Für eine Fortsetzung des Quoten-Hits der 90er wohl zu wenig. Aber das ZDF hatte von Beginn an ohnehin nur von einer einzigen Folge gesprochen.
«Türkisch für Anfänger» (Das Erste)
Einen zweistelligen Marktanteil beim jungen Publikum hatten sich die Macher von «Türkisch für Anfänger» im Vorfeld der vierten und letzten Staffel gewünscht, doch dazu kam es nicht. Im nächsten Jahr will die ARD mit einer neuen Soap den Vorabend auf Vordermann bringen.
«Unglaublich!» (RTL)
Als abendfüllende Show tat sich «Unglaublich» schwer und so gab RTL der Sendung mit Marco Schreyl im Sommer eine letzte Chance. Als einstündiges Format am Freitag sah es aber noch schlechter aus.
«Unschuldig» (ProSieben)
Mit etwa 15 Prozent Marktanteil feierte Alexandra Neldel einen tollen Einstand und die ganze Branche schien zu hoffen, dass «Unschuldig» endlich die deutsche Serie aus der Krise holen würde. Doch dem war nicht so, denn in den folgenden Wochen gab es einen bitteren Absturz. Als Spielfilm-Reihe soll die Serie jedoch zurückkehren.
«Unser Mann im Süden» (ZDF)
Mit «Um Himmels Willen» feiert Fritz Wepper große Erfolge, doch als «Unser Mann im Süden» hatte er im ZDF kein Glück. Er habe die Drehbücher zuvor nicht gelesen, entschuldigte sich der Schauspieler danach – doch da war es schon zu spät. Miese Quoten gab es noch dazu, sodass es kein Wiedersehen mit dieser Serie geben wird.
«Uri Geller live - Ufos & Aliens» (ProSieben)
Einfach nur peinlich war diese Show mit Uri Geller, der sich fest vornahm, mit Außerirdischen Kontakt aufzunehmen. Gut, dass das Publikum gar nicht erst einschaltete und ProSieben für diesen Schwachsinn mit nur 8,8 Prozent Marktanteil abstrafte. Eine Lehre für die Zukunft?
«Volles Haus» (ProSieben)
Im ORF floppte «Mitten im 8ten» und trotzdem wollte ProSieben unbedingt die ähnlich gestrickte Serie «Volles Haus» ausstrahlen. Lustig sollte sie sein, doch niemand konnte so recht darüber lachen. Das musste auch ProSieben erkennen – nach nur einem Monat verschwand die Serie schließlich wieder aus dem Programm. Die restlichen 25 Folgen werden wohl nie ins Programm zurückkehren.
«Willkommen in der Nachbarschaft» (RTL II)
Schon die erste Staffel konnte im vergangenen Jahr nur bedingt überzeugen – mit Schützenhilfe von „Bild“-Schlagzeilen lag die Dokusoap aber wenigstens im halbwegs grünen Bereich. Etwas überraschend kam daher eine Fortsetzung, die allerdings in diesem Jahr dann komplett versagte und vorzeitig wieder abgesetzt wurde.
«Without a Trace» (kabel eins)
Sat.1 wurde nicht glücklich mit «Without a Trace» und gab die Krimiserie daher wieder an kabel eins zurück. Dort sollte sie am neu geschaffenen Crime-Montag gute Quoten einbringen, doch dieses Vorhaben misslang kläglich. 2009 will kabel eins einen neuen Anlauf starten.
«Zur Sache, Lena!» (ZDF)
Eine typische Uschi-Glas-Serie, die im Gegensatz zu ihren früheren Versuchen aber beim Publikum durchfiel. Alles schon dutzende Male gesehen – das war dann auch dem ZDF-Publikum zu blöd. Ein Wiedersehen ist ausgeschlossen.