«Achtung! Kontrolle» (kabel eins)
Nach dem Ende des zuletzt erfolglosen «Quiz Taxis» schickte kabel eins diese Dokusoap auf Streife, die sich nach schwachem Start überraschend zum Erfolg mauserte und zwischenzeitlich sogar an zweistelligen Marktanteil kratzte. Derzeit holt «Achtung! Kontrolle» nach wie vor täglich mehr als eine Million Zuschauer zu kabel eins.
«Aktenzeichen: XY… ungelöst» (ZDF)
Es war ein spannendes Jahr für Rudi Cerne, dessen Sendung nun auf 90 Minuten verlängert und vom Donnerstag auf den Mittwoch verschoben wurde. Änderungen, die dem Format sehr gut taten: Teilweise kam der Klassiker auf mehr als fünf Millionen Zuschauer – damit lief es so gut wie seit vielen Jahren nicht mehr.
«Alarm für Cobra 11 - Die Autobahnpolizei» (RTL)
Ausgerechnet der Klassiker im RTL-Programm ist derzeit die einzige deutsche Serie, die bei den Privatsendern wirklich gute Quoten holt. Obwohl es mal wieder einen Hauptdarsteller-Wechsel gab, schadete das den Quoten nicht. Im Gegenteil: Im Vergleich zu den letzten Staffeln konnte «Cobra 11» sogar zulegen. Ein kleiner Hoffnungsschimmer für die Serien-Branche?
«Bauer sucht Frau» (RTL)
Nachdem die dritte Staffel im vergangenen Jahr schon am Montagabend einschlug wie eine Bombe, konnte Staffel vier diesen Erfolg sogar noch leicht überbieten. Am Ende ging «Bauer sucht Frau» zwar ein wenig die Puste aus, doch mit weit mehr sieben Millionen Zuschauern lief Inka Bause sogar «Wer wird Millionär?» den Rang ab.
«Big Brother 8» (RTL II)
Was die neunte Staffel derzeit vermissen lässt, gab es in Staffel acht umso mehr: Gute Quoten. «Big Brother» schlug sich am Vorabend von RTL II deutlich besser als alles andere. Einzig die Fußball-EM drückte am Ende dann doch ein bisschen die Quoten.
«Bones - Die Knochenjägerin» (RTL)
Wie wichtig die Krimiserie für RTL ist, wurde deutlich als sie nicht lief. «Die Gerichtsmedizinerin» floppte auf dem «Bones»-Platz – und «Bones» holte bei ihrer Rückkehr gewohnte Spitzen-Quoten. Mit Marktanteilen um 20 Prozent in der Zielgruppe konnte die Serie inzwischen einen festen Fan-Stamm gewinnen.
«Criminal Minds» (Sat.1)
Zugegeben: Ohne «Navy CIS» hätte «Criminal Minds» wohl nicht gerade die größten Erfolgschancen am Sonntagabend, doch das ist egal: Die Quoten stimmen und machen Sat.1 glücklich. Ein seltenes Gefühl für die Noch-Berliner.
«CSI: Den Tätern auf der Spur» (RTL)
Das zwischenzeitliche Tief konnte die US-Krimiserie überwinden, wenngleich Reichweiten von mehr als fünf Millionen Zuschauern wohl der Vergangenheit angehören dürften. Dennoch ist «CSI» in Kombination mit «Alarm für Cobra 11» donnerstags für RTL weiterhin ein Glücksfall, der nach wie vor für Marktanteile von mehr als 20 Prozent in der Zielgruppe gut ist.
«CSI: Miami» (RTL)
Die Stories sind oft an den Haaren herbeigezogen, doch dem Publikum ist das offensichtlich ganz egal. Weiterhin lockt David Caruso Woche für Woche mehr als fünf Millionen Zuschauer zu RTL und erreicht in der Zielgruppe gut ein Viertel des Publikums. Sogar die 30-Prozent-Marke konnte im Herbst kurzzeitig mal wieder geknackt werden.
«CSI: NY» (VOX)
Die Quoten waren schon besser, doch mit etwa 3,5 Millionen Zuschauern und Marktanteilen um 15 Prozent in der Zielgruppe ist «CSI: NY» derzeit das mit Abstand erfolgreichste Format im Programm von VOX. Oft liegt die US-Krimiserie auf Augenhöhe mit Günther Jauch und den «Simpsons».
«Das Supertalent» (RTL)
Nach verhaltenem Start schnellten die Einschaltquoten von «Das Supertalent» plötzlich in die Höhe. Am Ende sahen mehr als fünf Millionen Zuschauer, wie Mundharmonika-Spieler Michael Hirte zum Sieger gekürt wurde – mit Marktanteilen von mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe lag «Das Supertalent» sogar auf «DSDS»-Niveau und selbst gegen «Wetten, dass..?» konnte die RTL-Show bestehen. Um ein Haar hätte man sogar gesiegt.
«Das will ich wissen!» (ZDF)
Eine Art öffentlich-rechtliches «Genial daneben» sendete das ZDF im November vorerst einmalig am Freitagabend. Eine Sendung, die gut ankam und auch bei den jungen Zuschauern ordentliche Quoten einfuhr. Eine Fortsetzung der Rateshow mit Markus Lanz ist angesichts dessen wahrscheinlich.
«Der Bergdoktor» (ZDF)
Viele Serien probierte das ZDF am Donnerstagabend in diesem Jahr aus, doch fast alle floppten. Ausgerechnet eine ehemals bei den Privaten erfolgreiche Serie kam an und so wird «Der Bergdoktor» auch 2009 wieder vor idyllischer Kulisse an den Start geschickt.
«Desperate Housewives» (ProSieben)
Dienstags gegen «Dr. House» kamen die Hausfrauen nur schwer an, mittwochs läuft es dagegen für die US-Serie meist wie geschmiert. Die Marktanteile konnten 2009 sogar deutlich gesteigert werden – damit ist «Desperate Housewives» die erfolgreichste Serie im Programm von ProSieben.
«Deutschland sucht den Superstar» (RTL)
Um den Sieger Thomas Godoj ist es zwar bereits wieder recht still geworden, doch die «Superstar»-Suche begeistert nach wie vor das Publikum. Fast jeder Dritte schaltet ein, wenn Dieter Bohlen & Co. nach neuen Gesangstalenten suchen. Daran dürfte sich auch im kommenden Jahr nur wenig ändern.
«Die Deutschen» (ZDF)
Sehr gutes öffentlich-rechtliches Fernsehen, das sehr gute Quoten verdiente – und auch bekam. Rund sechs Millionen Zuschauer konnten sich im Spätherbst für die deutsche Geschichte begeistern und machten die zehnteilige Doku-Reihe damit zu einer der Überraschungen des Jahres.
«Die Kochprofis» (RTL II)
Wenn nichts mehr läuft, schickt RTL II einfach «Die Kochprofis» an den Start. Montags holte die Dokusoap tolle Quoten – und kam sogar zwischenzeitlich gegen «Bauer sucht Frau» auf überzeugende Werte. Kochen steht bei den Deutschen eben nach wie vor hoch im Kurs.
«Die Simpsons» (ProSieben)
Auch wenn Homer & Co. schon einige Jahre auf dem Buckel haben, so ist die gelbe Familie nach wie vor ein Quoten-Hit. Inzwischen nicht nur am Vorabend, sondern auch in der Primetime. Montags bestehen «Die Simpsons» sogar gegen «Wer wird Millionär?», «CSI: NY» und so manchen guten Spielfilm.
«Die Stein» (Das Erste)
Eine Geschichte, die schon gefühlte 100 Mal erzählt wurde, doch den Quoten tat dies keinen Abbruch: Das Erste erzielte mit der Lehrer-Serie im Sommer überzeugende Einschaltquoten und lockte rund fünf Millionen Zuschauer vor die Fernseher. Auf dem Sendeplatz am Dienstag scheint das Publikum offenbar alles anzunehmen.
«Doctor's Diary» (RTL)
Die Serien-Branche konnte kurzzeitig aufatmen, denn die erste Staffel von «Doctor’s Diary» schlug sich wacker. Wirklich fulminant waren die Quoten zwar nicht, doch immerhin blieb der Absturz aus. Das freute die Verantwortlichen von RTL so sehr, dass gleich zwei weitere Staffeln bestellt wurden. Und so geht es im Sommer 2009 weiter.
«Domino Day» (RTL)
An frühere Spitzen-Quoten kann die längste Kettenreaktion der Welt zwar nicht mehr anknüpfen, doch mit mehr als sechs Millionen Zuschauern und einem Zielgruppen-Marktanteil von mehr als 30 Prozent erwies sich der «Domino Day» auch 2008 wieder als Hit. Noch dazu konnte der seit Jahren anhaltende Abwärtstrend endlich gestoppt werden.
«Dr. House» (RTL)
Zum Schluss sprangen ein paar Fans ab, doch «Dr. House» bleibt nach wie vor der Hit beim jungen Publikum. Mit mehr als 30 Prozent Marktanteil im Schnitt und über fünf Millionen Zuschauern war «Dr. House» mit Hugh Laurie auch 2008 wieder die erfolgreichste US-Serie im deutschen Fernsehen.
«Elton vs. Simon - Die Show» (ProSieben)
Verrückte Duelle lieferten sich Elton und Simon Gosejohann im Sommer am Dienstagabend. Spitzen-Quoten gab es dafür nicht, doch bei ProSieben durfte man mit dem Resultat dennoch zufrieden sein.
«Funny Movies» (ProSieben)
Nach der «Märchenstunde» parodierte ProSieben nun auch Film-Klassiker. Obwohl die Produktionen alles andere als lustig waren, blieb das Publikum überraschend am Ball und bescherte dem Sender gute Quoten.
«Germany's Next Topmodel» (ProSieben)
Die Topmodel-Suche mit Heidi Klum wird immer erfolgreicher – und das, obwohl Bruce Darnell gar nicht mehr an Bord ist. Wenn «Germany’s Next Topmodel» an den Start geht, sind ProSieben Spitzen-Quoten bei den jungen Zuschauer(inne)n sicher. Und so wird auch im kommenden Jahr wieder munter gecastet.
«Gräfin gesucht» (Sat.1)
Viele Erfolge konnte Sat.1 in diesem Jahr nicht verbuchen, doch «Gräfin gesucht» schlug sich im Sommer am Sonntagvorabend recht wacker. Der große Wurf war die Show zwar nicht und die Quoten von «Bauer sucht Frau» lagen in weiter Ferne, doch für Zufriedenheit reichten die Zuschauerzahlen allemal.
«Grey's Anatomy» (ProSieben)
Gemeinsam mit «Desperate Housewives» machte die US-Serie in diesem Jahr den Mittwochabend unsicher und kam selbst gegen Peter Zwegat gut an – und das, obwohl die Serie zu Beginn schon als Flop abgeschrieben wurde. Nur als ProSieben zwischenzeitlich drei Wiederholungen am Stück zeigte, streikten sogar die Fans.
«Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!» (RTL)
Jeder dritte junge Zuschauer sah im Januar die neue Staffel der umstrittenen Dschungelshow, deren Image nach der langen Pause gar nicht mehr so schlecht war. Die Produktion ist zwar teuer, doch das nimmt RTL offenbar gerne im Kauf – so gerne, dass im Januar zum fünften Mal mehr oder weniger prominente Gesichter nach Australien geschickt werden.
«Imbiss live» (kabel eins)
Kameras im Imbiss? Gibt’s doch schon – bei Dittsche. Davon ließ sich kabel eins offensichtlich bei diesem Format inspirieren. Wirklich spannend ist was anderes, doch die Quoten stimmten trotzdem. Warum auch immer.
«In aller Freundschaft» (Das Erste)
Der Dauerbrenner im Ersten. Auch nach mehr als zehn Jahren erfreut sich die Arzt-Soap wöchentlich großer Beliebtheit - die Jubiläumsfolge lockte sogar mehr als sieben Millionen Zuschauer an. Mit «Dr. House» läuft die anspruchsvollste Krankenhausserie jedoch direkt im Gegenprogramm.
«Jana Ina & Giovanni - Wir sind schwanger» (ProSieben)
Im Stil von Sarah Connor und Marc Terenzi ließen sich Jana Ina und Giovanni bei ihrer Schwangerschaft von einem Kamerateam begleiten – und das interessierte sogar die ProSieben-Zuschauer. Im Anschluss an «Popstars» stimmten die Einschaltquoten.
«Kommissarin Lund - Das Verbrechen» (ZDF)
Wohl eine der spannendsten Krimiserien des Jahres zeigte das ZDF am Sonntagabend um 22:00 Uhr. Zehn Folgen á 100 Minuten drehte sich bei «Kommissarin Lund» alles um einen Fall. Das deutsche Publikum fand Gefallen an der Serie und schaltete fleißig ein. Mit rund drei Millionen Zuschauern lief es bis zum Schluss gut.
«Maddin in Love» (Sat.1)
Zur Abwechslung mal eine Comedyserie, die nicht durchfiel. Dass die Serie mit Martin Schneider in der Hauptrolle recht gute Quoten verzeichnen konnte, lag womöglich auch am Sendeplatz. Nicht freitags sondern sonntags um 19:15 Uhr durfte «Maddin in Love» auf Sendung gehen.
«Mensch gegen Tier» (RTL)
Knapp 20 Prozent Marktanteil fuhr diese sehr unspektakuläre Show mit Marco Schreyl im September ein. Das lag wahrscheinlich auch an einem Mangel an Alternativen – Besseres hatten die anderen Sender an diesem Abend nämlich auch nicht zu bieten.
«Mogadischu» (Das Erste)
An die tollen Quoten von «Dresden» oder «Die Sturmflut» kam «Mogadischu» zwar nicht heran, doch mit mehr als sieben Millionen Zuschauern lief es im November trotzdem sehr gut. Öffentlich-rechtliches Qualitätsfernsehen, wie es häufiger der Fall sein sollte. In Kombination mit Talk und Doku ein sehr sehenswerter Abend – wahrscheinlich der beste, den das Erste in diesem Jahr im Programm hatte.
«Monk» (RTL)
Ob Erstausstrahlungen oder Wiederholungen – «Monk» ist immer für starke Quoten gut. Meist sehen mehr als drei Millionen Zuschauer dem Ex-Cop bei seinen nicht ganz alltäglichen Ermittlungen zu. «Psych» kann als Vertretung längst nicht an die tollen «Monk»-Quoten anknüpfen. Dumm für RTL, dass die Serie in den USA bald ausläuft.
«Navy CIS» (Sat.1)
Was wäre Sat.1 ohne «Navy CIS»? Ohne die US-Krimiserie wären die Berliner sonntags wohl aufgeschmissen und zudem ist das Ermittler-Team immer mal wieder für das Stopfen von Löchern gut. Nach den Dienstags-Hits von RTL ist «NCIS» die erfolgreichste US-Serie hierzulande. Nur mit Wiederholungen kommt Sat.1 meist am Sonntag nicht über das Mittelmaß hinaus.
«Neues aus der Anstalt» (ZDF)
Lustiger als der «Scheibenwischer» ist «Neues aus der Anstalt» allemal. Und erfolgreicher auch: Zuletzt unterhielten Urban Priol und Georg Schramm mehr als drei Millionen Zuschauer und selbst die Jüngeren finden allmählich offensichtlich Gefallen der Kabarett-Show im Zweiten.
«Pilawas große Weltreise» (Das Erste)
Drei Donnerstage räumte das Erste im Sommer frei, um Jörg Pilawa auf große Reise zu schicken. Mit Erfolg: Rund fünf Millionen Zuschauer konnten sich für das Urlaubsquiz begeistern. Im kommenden Sommer geht es daher weiter.
«Popstars» (ProSieben)
Der Endspurt blieb zwar aus, doch bei ProSieben kann man trotzdem zufrieden sein mit seinen «Popstars». Gegen die Serien von RTL kam die jüngste Staffel gut an. Nun muss sich zeigen, ob auch „Queensberry“ Erfolg haben.
«Primeval - Rückkehr der Urzeitmonster» (ProSieben)
Verhalten meldete sich die britische Serie im Sommer bei ProSieben am Mystery-Montag zurück, doch im Laufe der Staffel kletterte das Interesse deutlich auf ein gutes Quoten-Niveau. Ein Erfolg für ProSieben.
«Private Practice» (ProSieben)
Endlich mal eine Serie, die das Publikum am Mittwoch um 22:15 Uhr annahm. Der Ableger von «Grey’s Anatomy» bescherte ProSieben im Frühjahr im Anschluss an das Original gute Quoten. Das macht Hoffnung für die neue Staffel im kommenden Jahr.
«Rach, der Restauranttester» (RTL)
Vergessen sind die Zeiten, als sich RTL mit «Hinter Gittern» am Montag im Anschluss an «Wer wird Millionär?» schwer tat. Christian Rach bescherte seinem Sender regelmäßig die Marktführerschaft in der Zielgruppe und setzte sich nicht selten auch beim Gesamtpublikum durch – mehr als fünf Millionen Zuschauer konnte er auf Anhieb nach seinem Wechsel in die Primetime begeistern.
«Raus aus den Schulden» (RTL)
Verwundert dürften sich die Verantwortlichen von RTL die Augen gerieben haben, als sich Schuldnerberater Peter Zwegat aus seiner Sommerpause zurückmeldete – doch nach anfänglichen Schwierigkeiten fand «Raus aus den Schulden» wieder zurück zu alter Stärke. Und so dürfte die Dokusoap auch im kommenden Jahr wieder ein wichtiges Standbein für RTL sein.
«Sarah & Marc crazy in Love» (ProSieben)
Inzwischen sind Sarah Connor und Marc Terenzi getrennt, doch kurz vorher machten beide noch einmal mit einer Dokusoap bei ProSieben Kasse. Die Quoten stimmten auch noch – doch eine Fortsetzung gilt nach den jüngsten Vorfällen wohl als ausgeschlossen.
«The Next Uri Geller» (ProSieben)
Viel Spott musste die Magier-Show im Frühjahr aushalten, doch die Zuschauer fanden Gefallen an dem Spuk. Gegen die starken US-Serien von RTL kam die Suche nach «The Next Uri Geller» gut an, doch das im Winter gezeigte Ufo-Special hätte sich ProSieben besser gespart.
«Um Himmels Willen» (Das Erste)
Die Nonnen-Serie ist nach wie vor ein Hit: Mehr als sieben Millionen Zuschauer sahen zu, als sich Janine Hartwig und Fritz Wepper wieder bekriegten. Natürlich geht es im kommenden Jahr weiter.
«Vermisst» (RTL)
Ob Freunde oder Verwandte – Julia Leischik findet sie alle wieder. Auch die Zuschauer hat sie gefunden: Rund fünf Millionen sehen Sonntag für Sonntag bei der Vermissten-Suche zu. Das bekommt vor allem Kai Pflaume zu spüren, dessen Sat.1-Klassiker «Nur die Liebe zählt» unter Druck gerät.
«Wer wird Millionär?» (RTL)
Auch wenn die jungen Zuschauer inzwischen nicht mehr ganz so viel Lust auf Ratespielchen mit Günther Jauch haben – «Wer wird Millionär?» erfreut sich mit mehr als sechs Millionen Zuschauern auch im zehnten Jahr noch großer Beliebtheit. Gleiches gilt für die Promispecials – zuletzt war es wieder für neun Millionen Zuschauer gut.
«Wetten, dass..?» (ZDF)
Der ZDF-Dino gerät unter Druck, doch das Jammern findet auf hohem Niveau statt. Nach wie vor unterhält Thomas Gottschalk mit der letzten großen Samstagabendshow zehn Millionen Zuschauer, doch neue Fans wachsen offenbar nicht mehr nach.
«Zuhause im Glück» (RTL II)
Viele Dokusoaps hat RTL II in diesem Jahr getestet, doch beliebt waren fast nur die Klassiker. So auch «Zuhause im Glück»: Die Reihe wird weiterhin recht unspektakulär am Dienstagabend ausgestrahlt und unterhält dort bis zu zwei Millionen Zuschauer. Den VOX-Auswanderern hat die RTL II-Reihe inzwischen den Rang abgelaufen.
Fußball-EM (Das Erste/ZDF)
Das Sport-Highlight des Jahres lief im Juni bei ARD und ZDF. Sehenswerte Spiele ließen die Einschaltquoten in die Höhe treiben und überflügelten teilweise sogar die WM-Quoten. Die höchste Zuschauerzahl aller Zeiten wurde allerdings verpasst – die Bildstörung im Halbfinale machte es möglich.
Handball-EM (Das Erste/ZDF)
Für den Titel reichte es zwar nicht, doch die Öffentlich-Rechtlichen freuten sich zu Beginn des Jahres trotzdem über starke Einschaltquoten bei den Spielen mit deutscher Beteiligung. RTL hat inzwischen Blut geleckt und zeigt im Januar 2009 die Weltmeisterschaft in seinem Programm.
Olympia (Das Erste/ZDF)
Zu für Europäer teilweise unmenschlichen Zeit wurden die diesjährigen Sommerspiele aus Peking gesendet. Die Quoten stimmten und machten ARD und ZDF zu den Sommer-Königen. Die Zusammenfassungen am Abend, insbesondere die Olympia-Show mit Waldi & Harry, hätten aber besser laufen können.