CBS‘ «Flashpoint» legt beeindruckende Rückkehr hin

Für die CTV/CBS-Krimi-Serie «Flashpoint» hätte es kaum besser laufen können. Das Programm übernahm satte 95% des Mystery-Dramas «Ghost Whisperer».

Nicht alles, was aus dem Streikjahr 2007/2008 hervorging, war zum Scheitern verurteilt – das zeigte beispielsweise das kanadisch-amerikanische Polizei-Drama «Flashpoint». Mit der ersten Staffel kam das Format am Donnerstag- und Freitagabend auf relativ gute 7,75 Millionen Menschen. In der wichtigen Zielgruppe lag die Marktpräsenz bei fünf Prozent und einem 1,9 Rating. Der Auftakt zur zweiten Edition am vergangenen Freitag konnte sich ebenfalls sehen lassen: Solide 10,06 Millionen US-Bürger ließen sich die Sendung nicht entgehen. Bei den Werbekunden erzielte man sechs Prozent Marktanteil. Mit diesen Werten hat die Produktion bestätigt, dass man definitiv kein One-Hit-Wonder ist. Schon eine Stunde vorher faszinierte eine neue Episode des «Ghost Whisperer» überaus starke 10,63 Millionen Zuschauer (A18-49: 8%). Auch «Numb3rs» (Bild) überzeugte die Chefetagen von CBS auf Anhieb und lockte 10,08 Millionen Amerikaner vor die Fernsehgeräte. Hier pendelte sich die Marktbeteiligung in der Zielgruppe bei sieben Prozent ein.

Beim Alphabetsender ABC lief zwar nicht immer alles nach Plan, aber dennoch war man ziemlich präsent. Ab 20:00 Uhr flimmerte die Reality «Wife Swap» mit 4,77 Millionen Zusehern über die amerikanischen Mattscheiben. Im Anschluss daran konnte die «Supernanny» immerhin nochmal die Einschaltquoten auf 5,60 Millionen Menschen hinauf befördern. Eines hatten jedoch beide Shows gemeinsam – und das war der Marktanteil von fünf Prozent bei den Werberelevanten. Zum Schluss informierte der Nachrichten-Veteran «20/20» ordentliche 7,89 Millionen US-Bürger und steigerte die Marktpräsenz auf sechs Prozent. Einen Filmabend bekam unterdessen das US-Publikum bei FOX serviert. Der 2003er-Streifen «Bruce Allmächtig» mit Jim Carrey, Morgan Freeman und Jennifer Aniston in den Hauptrollen begeisterte magere 4,22 Millionen Zuschauer (A18-49: 5%). In dem Feature dreht sich alles um den Lokalreporter Bruce Nolan (Jim Carrey) in Buffalo, New York, der auf einen potentiellen Job als Moderator der Hauptnachrichtensendung der Lokalstation, bei der er arbeitet, hofft. Als er erfährt, dass ein Kollege die Stelle bekommen hat, flippt er vor laufender Kamera aus und verliert sogar noch seine aktuelle Arbeit. Vor lauter Frust schiebt Bruce Gott (Morgan Freeman) die Schuld in die Schuhe. Dieser beschließt daraufhin Urlaub zu machen und Bruce Gott spielen zu lassen.



In Sachen Serienpremiere war zur besten Ausstrahlungszeit der Broadcaster NBC unterwegs. Die neue Reality «Howie Do It» mit «Deal or No Deal»-Moderator Howie Mandel als Hauptdarsteller unterhielt ganz akzeptable 7,68 Millionen Amerikaner. In der werberelevanten Zielgruppe erzielte das Format eine Marktbeteiligung von sieben Prozent. Das zweite Staffel- und mit großer Wahrscheinlichkeit auch Serienfinale der Dramedy «Lipstick Jungle» (Bild) weckte lediglich das Interesse von 4,08 Millionen Zusehern und verabschiedete sich somit völlig unspektakulär von den Flimmerkisten (A18-49: 4%). Etwas besser schnitt das Nachrichtenmagazin «Dateline NBC» mit 4,86 Millionen Menschen und einer Marktpräsenz von vier Prozent in der heiß umstrittenen Zielgruppe ab. Unter Ausschluss der Öffentlichkeit strahlte erneut The CW sein Line-Up aus. Für jeweils eine neue Geschichte der beiden Comedies «Everybody Hates Chris» und «The Game» interessierten sich katastrophale 1,41 bzw. 1,39 Millionen US-Bürger. Beide Programme verzeichneten zwei Prozent Marktanteil beim jungen Publikum. Danach fieberten noch schwächere 0,88 Millionen Zuschauer bei der Wiederholung des Piloten der Horror-Reality «13: Fear Is Real» mit. Die Marktpräsenz in der begehrten Zielgruppe lag hier bei einem Prozent.
10.01.2009 19:53 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/32476