Wo werden die Olympischen Spiele in den Jahren 2014 und 2016 zu sehen sein? Im Streit mit dem IOC erhöht ARD-Programmchef nun den Druck.
Die ARD erhöht den Druck auf das Internationale Olympische Kommittee (IOC). Es geht um die Vergabe der Fernseh-Rechte für die Olympischen Spiele 2014 und 2016, die nach wie vor nicht unter Dach und Fach sind. Der Grund: Das IOC erwägt, die Rechte an private Mitbewerber zu vergeben.
"Das IOC übersieht, dass wir als ARD zusammen mit dem ZDF kontinuierlich - auch zwischen den Sommer- und Winterspielen - über olympische Sportarten berichten. Sollten wir die Fernsehrechte an den Spielen 2014 und 2016 verlieren, würden wir unser Engagement zwischen den Spielen für jede Einzelsportart überprüfen", kündigte ARD-Programmdirektor Volker Herres gegenüber dem "Handelsblatt" an.
Kein Privatsender werde über die Olympischen Spiele so berichten wie die ARD. "Im Gegensatz zu uns würden sich die Privaten nur auf die Höhepunkte konzentrieren. Das weiß hoffentlich das IOC", so Herres weiter. Vor allem die preislichen Vorstellungen sind es wohl, die für Unstimmigkeiten sorgen. Zuletzt hatte die European Broadcasting Union (EBU) acht Prozent mehr Geld geboten, was dem IOC allerdings zu wenig war.