ARD nach Abbruch einer Bundestags-Übertragung in der Kritik

Der Abbruch der nationalen Gedenkstunde des Deutschen Bundestages sei ein "Akt der Respektlosigkeit gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus".

Der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Börnsen, hat den vorzeitigen Ausstieg der ARD aus der Übertragung der der Gedenkveranstaltung des Deutschen Bundestages für die Opfer des Nationalsozialismus kritisiert.

Der Ausstieg sei ein Akt der Respektlosigkeit gegenüber den Opfern des Nationalsozialismus und ihren Hinterbliebenen, so Börnsen am Dienstag. Es sei gleichzeitig auch eine Brüskierung des Bundespräseidenten Horst Köhler, der zu diesem Zeitpunkt gerade seine Rede hielt.



Börnsen: "Was hat die Verantwortlichen des größten deutschen Senders bloß veranlasst, sich pünktlich um 12:00 Uhr aus dem Bundestag auszublenden, die Übertragung der Gedenkrede des Bundespräsidenten abzubrechen und stattdessen Börsennachrichten zu senden?" Dass Phoenix weitersendete, ist für den Politiker offenbar irrelevante. "Bei Fußballspielen oder dem Musikantenstadl würden sich die Senderverantwortlichen ein solches Vorgehen zweimal überlegen", so Börnsen weiter.
27.01.2009 20:12 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: CDU/CSU Kurz-URL: qmde.de/32796