Norwegen – Polen im DSF mäßig beliebt

Die deutsche Mannschaft verlor bei RTL gegen Dänemark – deshalb gingen am Abend die Blicke zum Spiel Norwegen gegen Polen, das vom DSF übertragen wurde.

Das DFB-Pokal-Achtelfinale zwischen Stuttgart und dem FC Bayern München war nicht das einzige Sporthighlight, das am Dienstag zur besten Sendezeit im deutschen Fernsehen lief. Das DSF übertrug die entscheidenden Hauptrundenspiele der Handball-WM in Kroatien. Weil Deutschland am späten Nachmittag gegen Dänemark verloren hatte, kam es darauf an, dass sich Norwegen und Polen unentschieden trennen – nur so hätte das Team um Heiner Brand in das Halbfinale einziehen können.

Bis kurz vor Schluss stand es dann in der Tat auch unentschieden, dann fiel jedoch noch ein Tor. Das DSF zeigte die Begegnung in Konferenzschaltung mit dem parallel stattfindenden Spiel zwischen Frankreich und Kroatien und kann sich nun über sehr gute Zuschauerzahlen freuen. 730.000 Zuschauer sahen im Schnitt nach 20.25 Uhr zu, was 2,2 Prozent Marktanteil bei allen Zusehern zur Folge hatte. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf 2,5 Prozent Marktanteil und lag somit deutlich oberhalb des Senderschnitts, der aktuell bei 1,2 Prozent liegt.



Ansonsten hielt sich das Interesse an der schnellen Sportart aber durchaus in Grenzen: Eine um kurz vor 22.00 Uhr gezeigte Zusammenfassung des Deutschland-Spiels kam bei den 14- bis 49-Jährigen nur auf magere 1,0 Prozent Marktanteil. Mit gerade einmal 230.000 Zuschauern musste das DSF deutliche Zuschauereinbußen wegstecken. Das am Nachmittag ab 15.25 Uhr übertragene Hauptrundenspiel zwischen Mazedonien und Serbien fiel obendrein ebenfalls durch: Mit nur 0,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen lag man deutlich unter Senderschnitt. Gerade einmal 150.000 Menschen ab drei Jahren interessierten sich dafür.
28.01.2009 09:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/32802