Hugh Laurie: 'Ich habe einen echten Schaden'

Der «Dr. House»-Star kann seiner Serien-Rolle viel abgewinnen, sagte er in einem Interview. Die Trennung von seiner Familie fällt Hugh Laurie unterdessen schwer.

Auch das wahre Leben ist für den Schauspieler Hugh Laurie, der vor allem als zynischer US-Arzt «Dr. House» bekannt wurde, ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn. "Ich habe einen echten Schaden", sagte er in einem Interview mit der Zeitschrift "InTouch".

Trotz des teils unmöglichen Verhaltens seines Serien-Alter-Egos Dr. House kann Laurie der Rolle viel Gutes abgewinnen und bekommt oft sogar positives Feedback: "Viele Leute sagen zu mir: Ich wünschte, mir könnte jemand helfen und Antworten geben. Völlig egal, wie sich derjenige verhält. Die wollen so einen Dr. House. Wer um sein Leben bangt, macht sich keine Gedanken mehr über das Sozialverhalten eines Arztes."



Er selbst könnte auch einen guten Arzt gebrauchen, denn InTouch verrät er: "Ich kann mein Leben nicht mehr als zehn Minuten in die Zukunft planen." Genauso wenig könne er sich erinnern, was in der Vergangenheit los war. Laurie: "Irgendwie glaube ich, dass ich einen ernsten Hirnschaden haben."

Seinen Wohnsitz hat der Brite bisher noch nicht an den Produktionsort der Serie nach Los Angeles verlegt: "Meine Frau lebt mit unseren drei Kindern in London, denn mich plagt eine schlimme Vorahnung: An dem Tag, an dem wir hier den Kaufvertrag für ein Haus unterschrieben, wird die Serie mit Sicherheit eingestellt", so Laurie in "InTouch".

Die Trennung von der Familie sei für ihn allerdings nicht leicht, doch die perfekte Lösung habe er bisher nicht gefunden: "Ich staune, wie erwachsen und cool meine Kids mit der langen Trennung umgehen. Sie sind jetzt 18, 16 und 13. Trotzdem mache ich mir Sorgen, ob es richtig ist, meinen Elternpflichten nur aus der Ferne nachzukommen. Vermutlich reden sie über ihre psychischen Schäden erst, wenn sie Ende 40 sind. So sind wir Briten."
04.02.2009 14:27 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: InTouch Kurz-URL: qmde.de/32960