«112» verpatzt das Finale

Die letzte neue Folge der Action-Daily flimmerte am Donnerstag über die Bildschirme - mit mäßigem Erfolg. «Niedrig & Kuhnt» war klar beliebter.

Quotenerfolge gab es auf dem 17.00 Uhr-Sendeplatz schon viele: In den 90er Jahren waren dafür meist amerikanische Serien verantwortlich, zu Beginn des 21. Jahrhunderts renovierte Tine Wittler mit ihrer Sendung «Einsatz in vier Wänden». Doch nachdem die Heimwerker-Doku den Sendeplatz verließ, hat man noch keinen würdigen Nachfolger gefunden, die Einschaltquoten befinden sich auf einem sehr schlechten Niveau.

Im Sommer 2008 schickte RTL-Chefin Anke Schäferkordt die Action-Soap «112 – Sie retten dein Leben» auf Sendung, die trotz mangelnden Erfolges um 30 Episoden verlängert wurde. Am Donnerstag lief nun die letzte der 110 bestellten Folgen. Durchschnittlich schalteten 1,38 Millionen Zuschauer ein, der Marktanteil belief sich auf schlechte 9,4 Prozent. Auch bei den sagenumwobenen 14- bis 49-Jährigen verbuchte die Fernsehstation mit 14,5 Prozent nur unterdurchschnittliche Werte. Im Anschluss schaffte es die Soap «Unter Uns», den Senderschnitt von 16,5 Prozent Marktanteil mit 16,9 Prozent zu überqueren.



Auf dem 17.00 Uhr-Sendeplatz fuhren nur die TV-Stationen Sat.1, VOX und RTL II überdurchschnittliche Marktanteile ein. Fünf der acht Vollprogramme lagen bei den jungen Zuschauern deutlich unter dem Senderschnitt, zu dieser Zeit wurden vorwiegend die anderen Programme gesehen. ProSieben floppte beispielsweise mit «taff» (10,2% MA bei den 14- bis 49-Jährigen), während Sat.1 mit «Niedrig & Kuhnt» (17,5% MA bei den 14- bis 49-Jährigen) tolle Werte verbuchte.
06.02.2009 09:39 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/32997