Superstars zwingen «Lost» in die Knie

Am Mittwochabend schalteten nur 9,76 Millionen Fernsehzuschauer die Mystery-Serie, die seit fünf Jahren bei ABC läuft.

Die amerikanische Fernsehserie «Lost» (Bild) kann sich immer schlechter gegen die Konkurrenten zur Wehr setzen. Am Mittwoch erreichte das Programm nicht einmal mehr zehn Millionen Fernsehzuschauer. Im Durchschnitt schalteten in der 21.00 Uhr-Stunde nur 9,76 Millionen Menschen ein, beim jungen Publikum wurden zehn Prozent Marktanteil eingefahren. Der „Schuldige“ war schnell gefunden, denn das Network FOX strahlte eine zweistündige «American Idol»-Ausgabe aus. Die amerikanischen Superstars holten 24,62 Millionen Zuseher, der Marktanteil lag beim jungen Publikum bei hervorragenden 23 Prozent.

ABC strahlte direkt vor «Lost» noch die Episode aus der Vorwoche aus, die sich noch einmal 4,39 Millionen Menschen ansahen. Der Marktanteil bei den Werberelevanten lag wie auch bei «Life on Mars» bei fünf Prozent. Die britische Adaption holte am späten Abend nur 5,14 Millionen Zuschauer. Insgesamt kam ABC mit dem dreistündigen Programm auf magere 6,43 Millionen US-Bürger. Schlecht erging es The CW, denn bei Wiederholungen von «Privileged» und «90210» schalteten nur 1,08 Millionen bzw. 0,94 Millionen Zuschauer zu. Beim jungen Publikum ergatterten die Serien nur jeweils ein Prozent.



NBC bestritt die Primetime mit zwei gescheiterten Serien und einen schwächelnden Dauerbrenner. Die Serien «Knight Rider» (Bild) und «Life» begeisterten nur 5,40 Millionen und 4,72 Millionen Zuseher und jeweils drei Prozent beim jungen Publikum. Im Anschluss verzeichnete «Law & Order» nur enttäuschende 7,52 Millionen Menschen. Mit sechs Prozent bei den 18- bis 49-Jährigen liegt man deutlich unter den Erwartungen. Am gesamten Abend holte die Fernsehstation nur 5,88 Millionen Zuseher ab zwei Jahren.

Die TV-Station CBS schickte in der ersten Sendestunde die zwei Comedys «The New Adventures of Old Christine» und «Gary Unmarried» ins Quotenrennen. Mit 7,06 Millionen Amerikanern war erstere Sitcom nicht gerade erfolgreich, für den Neustart lief es mit 6,86 Millionen US-Bürgern ebenfalls nicht besser. In der Gruppe der Werberelevanten verbuchten die Sendungen jeweils fünf Prozent Marktanteil. Danach schalteten 13,26 Millionen Zuschauer «Criminal Minds» ein (8% MA bei den 18- bis 49-Jährigen), eine neue «CSI: New York»-Episode lockte am Ende noch 12,84 Millionen Menschen an. Mit neun Prozent beim jungen Publikum hat man ein ordentliches Ergebnis eingefahren.
12.02.2009 21:40 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/33120