Ranicki-Film: Streit um Sendeplatz

Wenn Das Erste Mitte April das Leben von Marcel Reich-Ranicki auf den Bildschirm bringt, könnten die Bayern im Gegenprogramm spielen. Doch es gibt eine Alternative...

Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki ist mit dem Film über sein Leben sehr zufrieden. Wie das Nachrichtenmagazin "Focus" berichtet, lautet das Urteil des 88-Jährigen "erstaunlich gut".

Reich-Ranicki sah den 90 Minuten langen Film in einer privaten Vorführung vorab. Besonders von der Leistung des Hauptdarstellers Matthias Schweighöfer war er angetan. Das Erste zeigt den Film mit dem Titel «Mein Leben» Mitte April. Er basiert auf dem gleichnamigen Bestseller Reich-Ranickis und kostete fünf Millionen Euro.



Um den Ausstrahlungstermin gibt es allerdings Ärger: Regisseur Drar Zahavi hatte ihn kürzlich "Katastrophentermin" genannt, da zur gleichen Zeit Sat.1 ein Viertelfinal-Rückspiel der Champions League überträgt, möglicherweise mit Beteiligung von Bayern München.

WDR-Sprecherin Barbara Feiereis sagte gegenüber "Focus" der Sendeplatz sei aber unter Abwägung aller Varianten "der bestmögliche und sicherste". Eine Alternative zum 15. April ist die Ausstrahlung auf arte: Der Sender zeigt «Mein Leben» bereits fünf Tage zuvor.
22.02.2009 13:20 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Focus Kurz-URL: qmde.de/33287