Umdenken: Ende der Call-in-Shows im DSF?

Das Geschäft mit Call-in-Shows sei "endlich", ist man beim DSF überzeugt. Dort hat man derzeit allerdings auch noch an anderen Baustellen zu arbeiten.

Seit Jahren pflastert das DSF weite Teile seines Programms mit Erotikclips und Call-in-Shows zu. Ewig wird aber vor allem Letzteres wohl nicht mehr im Programm sein. Das machte nun Geschäftsführer Oliver Reichert deutlich.

"Das Thema Call-in ist definitiv endlich", sagte Reichert gegenüber dem Berliner "Tagesspiegel". Die Zukunft sieht er viel mehr im Internet, wo sich das DSF mit zusätzlichen Angeboten besser aufstellen möchte. Eine noch viel größere Baustelle ist allerdings der Verlust der Bundesliga-Rechte am Sonntag, an deren Kompensation gerade gearbeitet wird.



Die Art und Weise, wie die ARD mit den Rechten derzeit umgehe, beobachte er "ein bisschen mit Wut, mit Ärger", zitiert ihn der "Tagesspiegel". Nun soll es im DSF unter anderem ein neuer Fan-Talk richten, der für den frühen Samstagnachmittag geplant ist. Das Magazin «Bundesliga Aktuell» soll ungeachtet des Rechte-Verlusts auch weiterhin im Programm bleiben. In Sachen Nachberichterstattung steht das DSF dem Bericht zufolge noch in Verhandlungen mit der DFL.

Zudem möchte der Sportsender künftig neben Handball und Basketball vor allem im Bereich Motorsport punkten. Neben der die sogenannten MotoGP wird auch der Ultimate Fighting Championship ins Programm genommen.
24.02.2009 10:37 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Tagesspiegel Kurz-URL: qmde.de/33317