Von Gott und der Welt

Faszination Kinderfilm: Mal traurig, mal fröhlich, ernst oder gelassen, spannend und unterhaltend – das oft unterschätzte Genre zeigt die kindliche Welt, wie sie nun mal ist. Das Kinderfilm-Festival in Schwäbisch Gmünd hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum diese tollen Produktionen näher zu bringen. Quotenmeter.de stellt die diesjährigen Filme vor.

Dass auch schwierige Themen mit Kindern besprochen werden können, bewiesen zahlreiche gut gemachte Kinderfilme bereits in der Vergangenheit. Um Trennung der Eltern und das Verhältnis zum „lieben Gott“ dreht sich alles in der mehrfach preisgekrönten österreichischen Produktion «Karo und der liebe Gott», die beim Kinderkino-Festival KiKiFe in diesem Jahr mit einem Begleitprogramm unterstützt wird.

Und davon handelt der Film:
An Karos Erstkommunion scheint die Welt noch in Ordnung. Mama und Papa sind ganz für sie da. Doch schon am Abend kommt es zum Streit zwischen den Eltern. Sie wollen sich scheiden lassen, woraufhin die Mutter mit Karo auszieht. Karo ist verzweifelt und spricht mit ihrem Walkie Talkie zu „Gott“. Nachdem sie lange Zeit keine Antwort aus ihrem Walkie Talkie empfängt und schon fast entmutigt ist, antwortet plötzlich „Gott“ und ist gar nicht der liebe Onkel, sondern mehr ein sehr direkter älterer Herr.

Karo findet heraus, dass er unter ihr wohnt und spricht mit ihm durch den Briefkastenschlitz. Vor dem Haus begegnet Karo eines Tages einem heruntergekommenen, Suffkopf, der dieselbe Stimme hat wie der liebe Gott. Er scheint es tatsächlich zu sein und die beiden freunden sich an. Ihre gemeinsame Mission: die Eltern von Karo wieder zusammen zu bringen. Und das ist gar nicht so einfach. Dennoch wird Karo herzhaft beim Schmieden ihrer Pläne von „Gott“ unterstützt. Doch muss die Kleine im Verlauf erkennen, dass ihr Leben auch nach der Trennung ihrer Eltern glücklich weitergehen kann. Der Weg zu dieser Erkenntnis führt allerdings nur über die Freundschaft zu dem alternden „Gott“, sehr zum Entsetzen der Eltern, die ihr den Umgang mit diesem Stadtstreicher verbieten.

Land/Jahr: Österreich, 2008
Spieldauer: 94 Minuten
Frei ab 6 Jahre, empfohlen ab 8 Jahre





04.03.2009 00:00 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/33478