Zwischen 21.00 und 21.45 Uhr verzeichnete die Dokumentation «Kriegskinder» nur vernichtende 4,5 Prozent Marktanteil.
Die öffentlich-rechtlichen Fernsehstationen sollen in der Regel ein Programm herstellen, das Jung und Alt gefällt und sich darüberhinaus nicht nach Einschaltquoten richten soll. Aber am Montagabend verzeichnete Das Erste Werte, die jenseits von Gut und Böse lagen. Zunächst lief noch die vierte Ausgabe von «Wildes Russland» recht ordentlich, die aber in dieser Woche der Konkurrenz nicht ganz stand hielt. Nur 3,59 Millionen Zuschauer schalteten ein, der Marktanteil lag bei 10,6 Prozent. Bei den jungen Menschen wurden nur 5,1 Prozent eingefahren.
Mit der zweiten Folge von «Kriegskinder» ging es richtig bergab: Nur 1,53 Millionen Menschen schalteten ein, das entspricht mageren 4,5 Prozent beziehungsweise katastrophalen 2,6 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Mit dem Politmagazin
«Report München», das um 21.45 Uhr auf Sendung geschickt wurde, besserte sich das Bild nur geringfügig. 2,21 Millionen sahen eine halbe Stunde zu, allerdings bewegten sich die Marktanteile sich nur auf 7,3 Prozent bei allen und 4,0 Prozent bei den jungen Zusehern.
Die ARD-Nachrichten «Tagesthemen» fielen ebenso richtig schwach aus, denn mit dem Vorprogramm kann man keinen Krieg mehr gewinnen. Nur 2,12 Millionen Bundesbürger sahen die 30-minütige Tageszusammenfassung, die mit 8,9 Prozent Marktanteil ebenfalls schlecht abschnitt. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf 4,6 Prozent Marktanteil.