Gänzlich anders hätte sich ProSieben wohl die Premiere der neuen ‚Ernie’-Sitcom vorgestellt. Auf schwierigem Sendeplatz hatte das Format aber keine Chance.
So ganz glücklich waren die Macher der neuen Sitcom
«Der kleine Mann», die für ProSieben bereits «Stromberg» und «Dr. Psycho» machten über den vom Sender ausgewählten Sendeplatz nicht. Dienstags um 22.40 Uhr soll das Format auf Quotenfang gehen und muss somit direkt gegen den fast übermächtig erscheinenden Adrian Monk antreten. ProSieben ging somit mit der achtteiligen ersten Staffel ein Wagnis ein, das durchaus auch in die Hose gehen kann.
Dieser Fall trat letztlich dann auch ein. «Der kleine Mann» legte eine enttäuschende Premiere hin, kam gerade einmal auf 950.000 Zuschauer ab drei Jahren. Nur 5,1 Prozent Marktanteil wurden insgesamt gemessen, bei den Werberelevanten lag man ebenfalls klar im roten Bereich. Mit 9,8 Prozent Marktanteil blieb man einstellig und ein gutes Stück vom aktuellen Senderschnitt entfernt. Weit abrutschen sollten die Quoten auf keinen Fall, wenn ‚Ernie’-Darsteller Bjarne Mädel (aus «Stromberg») auch eine zweite Staffel seiner eigenen Serie produzieren möchte.
Zu Gute halten muss man dem Format, dass auch das Vorprogramm recht bescheiden lief. «Switch Reloaded» kam nicht über schwache 9,8 Prozent hinaus, «Witzig ist Witzig» fehlen nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Werbekunden. Sieben Minuten früher als geplant endete die eher unwitzige Sendung, die im Schnitt auf genau acht Prozent Marktanteil kam. 1,37 Millionen Bundesbürger sahen insgesamt zu.
Einziger Lichtblick am ProSieben-Dienstag war somit die Abenteuer-Show «Wipeout», die sich mit durchschnittlich 12,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen über dem Senderschnitt hielt. Aber auch hier zeigt der Trend gefährlich nach unten.