Der «Scheibenwischer»-Nachfolger tut sich schwer: Die zweite Ausgabe musste deutliche Verluste hinnehmen und liegt zudem klar hinter der ZDF-«Anstalt».
Vor dem Neustart des «Scheibenwischers» im März hatte es zahlreiche Schlagzeilen gegeben, weil Show-Erfinder Dieter Hildebrandt der Sendung den Namen verbot. Es folgten die Umbenennung in
«Satire Gipfel», ein leicht verändertes Konzept mit Comedians als Gästen - und die Quittung in Form von vergleichsweise mäßigen Quoten.
Lediglich 2,11 Millionen Zuschauer hatten den Auftakt vor vier Wochen gesehen. Davon blieb die ARD-Show nun sogar mit der zweiten Ausgabe noch deutlich entfernt – eine halbe Million Fans gingen verloren: Die Reichweite ging auf 1,63 Millionen Zuschauer zurück, der Marktanteil sank entsprechend deutlich von 12,7 auf schwache 10,7 Prozent. Damit muss sich der «Satire Gipfel» auch dem deutlich spritzigeren ZDF-Pendant «Neues aus der Anstalt» geschlagen geben, das in wenigen Tagen wieder seine Pforten öffnen wird.
Enttäuschend: Beim jungen Publikum spielte die Kabarett-Show mit Mathias Richling überhaupt keine Rolle. Auf gerade mal 300.000 Zuschauer im Alter zwischen 14 und 49 Jahren brachte es die Sendung. Der Marktanteil lag bei miesen 4,3 Prozent. Für
«Krömer – Die internationale Show» reichte es danach zu ebenfalls schwachen 5,2 Prozent. Hier blieben noch 800.000 Zuschauer dran, was selbst zu später Stunde nur 8,0 Prozent des gesamten Publikums entsprach.