Heynckes-PK: N24 hatte die Nase vorn

Am Tag von Jürgen Klinsmanns Entlassung informierten sich die Menschen vermehrt bei n-tv, die Vorstellung von Jupp Heynckes verfolgten sie bei N24.

Das Projekt Jürgen Klinsmann ist gescheitert – das hat für Deutschland eine unglaubliche Wichtigkeit: Die ARD räumte der Meldung am Montagabend gar eine zwanzigminütige Sondersendung nach der «Tagesschau» ein. Als der FC Bayern am Dienstag dann den Interimstrainer Jupp Heynckes der Öffentlichkeit vorstellte, übertrugen mehrere Sender live. Am Montag hatte bei der PK zur Entlassung von Klinsmann noch n-tv die Nase vorn, am Dienstag gewann der Berliner Nachrichtensender N24 das Duell.

0,13 Millionen Menschen sahen die Erklärung des Fußballclubs dort, n-tv lockte 0,12 Millionen Bundesbürger vor die Bildschirme. Dementsprechend knapp fiel das Ergebnis bei den Marktanteilen aus: N24 kam auf 1,5, n-tv auf 1,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren die Rollen hingegen sehr klar verteilt: Hier kam N24 auf weit überdurchschnittliche 2,6 Prozent Marktanteil, während n-tv mit 1,2 Prozent klar zurückblieb.



Erfolgreich verlief der Tag übrigens auch für das DSF: Der Sportsender berichtete ab 13.00 Uhr ebenfalls live von besagter Pressekonferenz (insgesamt 0,15 Millionen Zuschauer) – lag aber mit 2,3 Prozent Marktanteil beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren hinter N24. Das trübt die Freude möglicherweise ein bisschen, immerhin lag man aber klar oberhalb des eigenen Schnitts. Das tägliche Magazin «Bundesliga Aktuell» wurde übrigens auch am Dienstag auf zwei Stunden ausgedehnt, startete demnach schon um 18.00 Uhr: 0,35 Millionen Menschen (1,7 % bei allen) sahen die Sendung mit Oliver Schwesinger, auch bei den 14- bis 49-Jährigen lag man bei 1,7 Prozent Marktanteil.
29.04.2009 09:25 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/34585