Schlechter hätte es für das ZDF am Donnerstag kaum laufen können: Über drei Stunden gab es nur miese Quoten. «Doktor Martin» erwies sich als schlechter «Bergdoktor»-Ersatz.
Den Donnerstagabend wird man in Mainz wohl gerne verdrängen wollen. Durchweg miese Quoten für das ZDF mit seinem Programm ein, woran natürlich nicht zuletzt der Uefa-Cup in Sat.1 eine Mitschuld trug. Dennoch bleibt festzuhalten: Die Rückkehr von
«Doktor Martin» ging völlig schief.
Die Arztserie mit Axel Milberg in der Hauptrolle, die bereits während der erste Staffel nur mäßig erfolgreich war, konnte zur besten Sendezeit lediglich 2,43 Millionen Zuschauer anlocken und erreichte damit nur etwa halb so viele Fans wie «Der Bergdoktor», der bis zuletzt auf diesem Sendeplatz operierte. Der Marktanteil fiel mit 8,6 Prozent entsprechend schwach aus. Das Magazin
«ZDF.reporter» verzeichnete im Anschluss sogar nur noch 2,04 Millionen Zuschauer sowie 6,8 Prozent Marktanteil.
Beim jungen Publikum hatte das ZDF erst recht keine Chance: So blieb «Doktor Martin» zu Beginn des Abends bei lediglich 350.000 Zuschauern im Alter zwischen 14 und 49 Jahren hängen, was am Ende für sehr schwache 3,2 Prozent Marktanteil reichte. «ZDF.reporter» machte seine Sache danach mit 3,6 Prozent kaum besser. Für
«Maybrit Illner» blieben um 22:15 Uhr sogar nur noch 2,9 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dran, insgesamt verbuchte der Polittalk mit 1,93 Millionen Zuschauern ebenfalls nur schwache 9,0 Prozent Marktanteil.
Selbst
«Johannes B. Kerner» erreichte zu später Stunde mit 1,96 Millionen Zuschauern noch ein etwas größeres Publikum, was dann endlich auch für einen starken Marktanteil von 17,6 Prozent genügte – bei den Jungen erzielte der Talk noch solide 7,7 Prozent. Den Rest des Abends würde man in Mainz allerdings wohl nur all zu gerne ganz schnell wieder vergessen.