Kampf um Kontrolle bei ProSiebenSat.1

Drei US-Hedge-Fonds haben den Kampf um die Münchner Fernsehkette ProSiebenSat.1 eröffnet. Die Haupteigner KKR und Permira stehen somit vor einem Problem.

Hochverschuldet ist der Münchner Fernsehkonzern ProSiebenSat.1, was vor allem daran liegt, dass die derzeitigen Haupteigner Permira und KKR verlangten, dass das Unternehmen die paneuropäische Sendergruppe SBS erwirbt. Inzwischen geht den Investoren aber selbst das Geld aus.

Die FTD berichtet nun in ihrer aktuellen Ausgabe, Apollo, Avenue Capital und Octavian bedeutende Positionen von Krediten der Holding aufgekauft hätten. Die drei Hedge-Fonds würden dem Bericht zufolge etwa 75 Prozent der besicherten Kredite der Lavenda vertreten. KKR und Permira stehen deshalb vor einem Problem: Die drei Unternehmen gewinnen dadurch auf einen Schlag jede Menge Macht über das Fernsehunternehmen.



Zur Erklärung: In Lavenda haben die Investoren KKR und Permira ihre Vorzugsaktien gebündelt, es geht hier um mehr als die Hälfte des Grundkapitals.
13.05.2009 14:47 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/34886