Das magere 1:1 der deutschen Fußball-Elf gegen China verzeichnete am Freitag zu Kaffee und Kuchen nicht mal drei Millionen Fans – besser als sonst lief es für die ARD damit kaum.
Mit «Sturm der Liebe» ist die ARD nachmittags um kurz nach 15 Uhr stets Marktführer beim Gesamtpublikum, doch am Freitag musste die Telenovela zugunsten von König Fußball pausieren. Die deutsche Nationalmannschaft trat in Shanghai zum Freundschaftsspiel gegen China an, machte ihre Sache aus Sicht der Quoten aber kaum besser als die tägliche Serie.
Ab 14:00 Uhr erreichte das Spiel durchschnittlich 2,61 Millionen Fernsehzuschauer, was einem Marktanteil von 27,4 Prozent beim Gesamtpublikum entsprach – ohne Frage handelt es sich dabei um tolle Quoten. Vergleicht man allerdings die Werte mit jenen Zahlen, die «Sturm der Liebe» am Vortag einfuhr, fällt das Ergebnis fast schon etwas enttäuschend aus: Auf kaum schlechtere 26,5 Prozent brachte es die Telenovela am Donnerstag.
Angesichts des mageren 1:1 erscheint es allerdings fast schon verständlich, dass nicht mehr Fans vor dem Fernseher mitfieberten. Wie auch immer: Bei den 14- bis 49-Jährigen entsprachen 740.000 Zuschauer dieser Altersklasse am Nachmittag überzeugenden 20,4 Prozent Marktanteil – wenn schon nicht gegen China, so konnten sich Jogi Löw & Co. immerhin Gerichtsshows und Dokusoaps behaupten.