Die Tatsache, dass zuvor von «Navy CIS» nur Re-Runs laufen, schadete der Krimiserie nicht. Von Rekorden ist die neue Vorabendsendung «Im Namen der Liebe» weit entfernt.
In den USA ist
«The Mentalist» der große Hit der gerade zu Ende gegangenen TV-Saison gewesen. In der ersten Staffel mischte die Serie rund um Patrick Jane bei den Großen mit, schlug an einigen Abenden sogar «Navy CIS» und holte Reichweiten auf Niveau von «CSI». Auch in Deutschland gelingt dem Format etwas, das bislang undenkbar war. Es ist nicht abhängig vom Erfolg von «Navy CIS», das ebenfalls am Sonntagabend gesendet wird. An diesem Wochenende strahlte Sat.1 eine Wiederholung der Militär-Krimiserie aus, die wie gewöhnlich schwächer abschnitt als eine neue Ausgabe. 15,9 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen gemessen, als Gibbs und Co. ermittelten.
«The Mentalist» konnte diese Werte im Anschluss noch ausbauen und holte die beste Quote seit Sendestart in Deutschland. 17,1 Prozent der Werberelevanten verfolgten die 16. Ausgabe der ersten Staffel. Insgesamt holte die Produktion im Schnitt 3,58 Millionen Zuschauer (12,2 % Marktanteil). Gedankenspiele, mit «The Mentalist» in der kommenden Saison einen eigenen US-Abend aufzumachen und dann auf die Zugkraft von Patrick Jane zu setzen, sind ab jetzt erlaubt.
Am Vorabend lief es für den Berliner Sender übrigens nicht so gut. Das ehemalige ProSieben-Format «Besser Essen – Leben leicht gemacht» kam nicht über 8,6 Prozent in der Zielgruppe hinaus. Nach 19.00 Uhr lief auch die neue Endemol-Sendung «Im Namen der Liebe» schlecht. Zwar verbesserte man das Premieren-Ergebnis leicht, aber mit nur 7,8 Prozent wird man in der Gunst von Sat.1 keinen Blumentopf gewinnen.