Premiere lässt sich Umbenennung Millionen kosten

Der Wechsel von Premiere zu Sky wird erwartungsgemäß nicht ganz preiswert: Alleine 40 Millionen Euro sollen in Fernsehwerbung fließen.

Anfang Juli wird Premiere Geschichte sein: Dann wird der gebeutelte Pay-TV-Sender bekanntlich in Sky umbenannt. Wichtig wird es daher sein, schnell den neuen Namen in aller Munde zu bekommen - um das zu erreichen, nimmt das Unternehmen viel Geld in die Hand.

Nun sind erstmals genaue Zahlen bekannt geworden: Premiere wird für seine Umbenennung 40 Millionen Euro allein in die Fernsehwerbung stecken, berichtet das "Handelsblatt". Insgesamt beläuft sich das Crossmedia-Budget demnach sogar auf 100 Millionen Euro. Möglich machte das die kürzlich durchgewunkene Kapitalerhöhung des Unternehmens.



"Wir steigen damit nach Aldi und Lidl zum drittgrößten Werbekunden auf", sagte Marketing- und Vertriebschef Marcello Maggioni gegenüber dem "Handelsblatt". Allerdings profitiert Premiere von der aktuellen Werbeflaute - die großen Sender geben teils kräftige Rabatte. "In der Rezession ist eine solche Umbenennung nicht so teuer wie in Boomzeiten", so Maggioni.
17.06.2009 22:26 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Handelsblatt Kurz-URL: qmde.de/35606