Der letzte Platz am Mittwoch ging an Sat.1 – und zwar sehr deutlich. Der Berliner Sender unterlag der kompletten Konkurrenz. Das ZDF zeigte dagegen, wie es geht.
An Enttäuschungen ist man in Berlin inzwischen eigentlich gewöhnt, doch selten fällt eine Niederlage so schmerzhaft aus wie am Mittwoch. Obwohl die Konkurrenz nicht unbedingt viel im Köcher hatte, blieb Sat.1 völlig chancenlos. Der deutsche Thriller
«Eiskalte Freunde» fand kaum Publikum.
Auf gerade mal 1,15 Millionen Zuschauer brachte es die Produktion aus dem Jahr 2002, der Marktanteil fiel mit 4,5 Prozent entsprechend mager aus. Genauso bitter sah es zudem in der Zielgruppe aus – hier landete Sat.1 mit seinem Film sogar auf dem letzten Platz. In Zahlen ausgedrückt: Gerade mal 470.000 junge Zuschauer schalteten ein und bescherten dem Privatsender ebenfalls 4,5 Prozent Marktanteil – selbst Das Erste und kabel eins erreichten deutlich mehr 14- bis 49-Jährige.
Viel besser wurde es übrigens nicht: Die Reportage-Reihe
«24 Stunden» kam anschließend auf lediglich 850.000 Zuschauer und einen Gesamt-Marktanteil in Höhe von 4,2 Prozent, während in der Zielgruppe 5,1 Prozent der Werberelevanten dabei waren. Eine weitere Folge schaffte schließlich ebenfalls ernüchternde 7,0 Prozent. Dass Sat.1 damit am Ende des Tages nur auf schlechte 9,4 Prozent beim jungen Publikum kam, sollte daher nicht überraschen.
Wie es geht, zeigte dagegen das ZDF, das mit der US-Komödie
«Sechs Tage, sieben Nächte» zur besten Sendezeit starke 11,0 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen verzeichnete und sich darüber hinaus beim Gesamtpublikum mit 4,73 Millionen Zuschauern und 18,2 Prozent den souveränen Tagessieg sicherte.