Mehr Filme: Academy schmeißt Oscars um

Im Jahr 2010 gibt es einige Änderungen: Nicht nur die Vergabe des Preises ist im März, sondern es werden auch mehr Filme nominiert.

Über 65 Jahre wurden jeweils fünf Produktionen für den besten Spielfilm bei den Academy Awards nominiert. Zwar gab es zeitweise eine Splittung in Drama und Comedy, doch die Academy of Motion Picture Arts and Sciences hat sich bis auf das Jahr 1939 auf je fünf Spielfilme konzentriert. Im kommenden Jahr werden erstmals zehn Filme in den Genuss einer Nominierung kommen.

Damit reagiert die Filmakademie auf die Kritik von Journalisten, dass nur noch schwere Dramen einen der begehrten Plätze bekommen. So waren zuletzt beispielsweise auch «The Dark Knight» und der Animationsfilm «Wall-E» für die Königsdisziplin gefordert worden. In diesem Jahr wurden «Der seltsame Fall des Benjamin Button», «Frost/Nixon», «Milk», «Der Vorleser» und der schließlich als Gewinner hervorgegangene Spielfilm «Slumdog Millionär» nominiert.

Innerhalb der Academy wurde auch das Golden Globe-Schema heiß diskutiert, also eine Aufsplittung in die Genres Drama und Comedy. Doch Akademie-Präsident winkte ab: „Es geht um die besten Spielfilme – nicht um die besten Irgendwas-Spielfilme.“ Auch weiterhin werde die Hauptkategorie als einzelner Preis verliehen, eine Aufspaltung komme unter seiner Führung nicht in Frage.

Der Regisseur der Oscar-Verleihung, Bruce Davis, versicherte, dass man mit fünf weiteren Filmen die Preisverleihung nicht in die Länge ziehen werde. Die Nominierungen für den begehrtesten Filmpreis der Welt werden am 2. Februar 2010 bekannt gegeben, der Preis wird am Sonntag, dem 7. März, an die Filmschaffenden vergeben.
25.06.2009 10:52 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/35755