Studie: Zuschauer nutzen Sendervieltfalt nicht

Etliche kleinere Kanäle gibt es mittlerweile in Deutschland: Nun will eine Studie herausgefunden haben, dass der durchschnittliche Zuschauer diese Vielfalt nicht annimmt.

Die Anzahl der Fernsehsender nimmt in Deutschland kontinuierlich zu. So empfangen die deutschen Haushalte derzeit durchschnittlich 72 Programme - und damit so viele wie nie zuvor. Doch nutzt der Otto-Normal-Zuschauer die vielen kleineren Programme überhaupt? Wie eine von SevenOneMedia in Auftrag gegebene Studie nun herausgefunden haben will, ist dies nicht der Fall.

ediglich 15 Sender werden mehr als zehn Minuten pro Monat gesehen. Über 80 Prozent der Fernsehnutzung entfällt hingegen lediglich auf sechs Sender. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung von SevenOne Media, der Werbetochter der ProSiebenSat.1 Group, auf Basis der Daten der AGF/GfK-Fernsehforschung.



Die am häufigsten eingeschalteten Sender sind RTL, Sat.1, ProSieben, VOX, ARD und ZDF. Auch in Haushalten, die bereits heute mehr als die durchschnittlich 72 Programme empfangen können (sog. Multi-Channel-Haushalte), ändert sich das Nutzungsverhalten kaum: Auch hier werden mehr oder weniger nur 15 Sender mindestens zehn Minuten im Monat genutzt.
29.06.2009 13:01 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/35839